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Unfallkrankenhäuser der AUVA starten mit ELGA-Service

Die elektronische Gesundheitsakte (ELGA) geht ab 24. Juni in den sieben AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling, Lorenz Böhler, Linz, Salzburg, Graz, Klagenfurt und Kalwang in Betrieb. Entlassungsbriefe, Radiologiebe- und Laborbefunde werden für Patient/innen, die derzeit in Behandlung sind, in ELGA bereitgestellt. Die vier Rehabilitationszentren der AUVA , Weißer Hof, Meidling, Tobelbad und Häring werden zunächst lesenden Zugriff zu ELGA erhalten.

 

„Gerade in Akutkrankenhäusern kann ein rascher Zugriff auf medizinische Daten und Vorbefunde Leben retten“, sagt AUVA-Obmann DDr. Anton Ofner. „Der Arzt kann über ELGA medizinische Informationen erhalten, wenn zum Beispiel ein Patient nach einem schweren Unfall nicht ansprechbar ist und kann ihn entsprechend richtig behandeln“, so Ofner über den großen Nutzen von ELGA.

Die AUVA stellt für nahezu die gesamte Sozialversicherung Österreich-weit ihren elektronisches ELGA-Service zur Verfügung. Über die Domäne ADAS (Affinity Domain AUVA-SV) werden mehr als 70 medizinische Einrichtungen verbunden sein. Die Anbindung dieser Einrichtungen an ADAS erfolgt ab sofort schrittweise in den kommenden Monaten.

ELGA e-card

Wie schon bisher in den bereits an ELGA angebundenen Krankenhäusern, gelangen die Patient/innen über das Gesundheitsportal www.gesundheit.gv.at und nach Anmeldung mit Handysignatur oder Bürgerkarte zu ihrer persönlichen ELGA. In den AUVA Unfallkrankenhäusern werden jährlich rund 46.000 stationäre und über 325.000 ambulante Patient_innen von mehr als 3.500 Mitarbeiter/innen betreut. Mitarbeiter/innen mit Behandlungsbezug können nun während der Betreuungsphase in die Befunde von anderen teilnehmenden Krankenhäusern Einsicht nehmen. Damit wird die Patientensicherheit um ein Wesentliches erhöht. Höchste Sicherheitsstandards für den Abruf der Gesundheitsdaten sind dabei Voraussetzung.

 

 

Über die AUVA

Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen unselbstständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbstständig Erwerbstätige sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum Studienabschluss. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben als gesetzliche Unfallversicherung fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei weiteren Kernaufgaben Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.