Förderprogramm: Care for Chronic Condition

Robert-Bosch-Stiftung neues Förderprogramm 07-2018

Die Robert Bosch Stiftung stößt Innovationen in der Versorgungspraxis chronisch und mehrfach erkrankter Menschen an, um deren umfassende Versorgung aus einer Hand über den gesamten Krankheitsverlauf hinweg zu fördern. Neuer Baustein dieser Aktivitäten ist ein internationales Hospitations- und Fortbildungsprogramm für Fach- und Führungskräfte im Gesundheitswesen: „Care for Chronic Condition“. Die Teilnehmer lernen im Ausland erfolgreiche Versorgungsstrukturen kennen und tauschen sich mit Kollegen aus. Das neue Wissen bringen sie dann in ihr Arbeitsumfeld ein, was dauerhaft zu mehr Exzellenz in Deutschland führen wird. Möglich sind ein- bis achtwöchige Aufenthalte in Bildungs- und Praxiseinrichtungen, Weiterbildungsseminare und die Teilnahme an Konferenzen. Die Organisation des Programms liegt beim Irmgard-Bosch-Bildungszentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart. Aktuelle Bewerbungsfrist: 31. August 2018.

 

Ab sofort können sich professionelle Akteure im Gesundheitswesen für das internationale Hospitations- und Fortbildungsprogramm Care for Chronic Condition bewerben. Mit diesem Programm fördert die Robert Bosch Stiftung Aufenthalte im Ausland, durch die die Teilnehmer neue Erkenntnisse zur Versorgung chronisch und mehrfach erkrankter Menschen gewinnen. Dazu gehören Hospitationen an Bildungs- und Praxiseinrichtungen, Fort- und Weiterbildungen sowie die Teilnahme an Konferenzen im Ausland. Die Robert Bosch Stiftung gewährt dafür Zuschüsse zu Reise- und Aufenthaltskosten und zu Seminargebühren. Verantwortlich für die Programmdurchführung ist das Institut g-plus der Universität Witten/Herdecke (UW/H).

Ziel des im Jahr 2015 gestarteten Programms ist es, das Wissen zur Versorgung chronisch und mehrfach erkrankter Menschen in Deutschland mit internationalen Impulsen zu erweitern und die beteiligten Akteure bei der Entwicklung innovativer, praxisorientierter und nachhaltiger Angebote und Konzepte zu unterstützen.

Das Programm ist eine Reaktion auf die steigende Zahl chronisch kranker Menschen und die damit verbundenen Herausforderungen für das Gesundheitssystem und die Betroffenen. Chronisch Kranke müssen sich oft lebenslangen Behandlungen unterziehen, mit nur begrenzt prognostizierbaren Krankheitsverläufen umgehen lernen und die Krankheit dauerhaft in ihren Alltag integrieren. „Um diese Patienten zu stärken, sie angemessen zu behandeln und ihre Lebensqualität langfristig zu steigern, benötigen wir in Deutschland individuell zugeschnittene, kontinuierliche und langfristig angelegte Angebote in Therapie, Begleitung und Gesundheitsförderung“, erklärt Dr. Bernadette Klapper, stellvertretende Bereichsleiterin des Programmbereichs Gesundheit und Wissenschaft der Robert Bosch Stiftung. Der Blick in andere Versorgungssysteme und der Austausch mit Kollegen im Ausland können hier wichtige Impulse und Erkenntnisse liefern.

Das Programm richtet sich an alle professionellen Akteure im Gesundheitswesen, die einen Beitrag zur Versorgung von Menschen mit chronischen und multiplen Erkrankungen leisten, z.B. Ärzte, Pflegende, Physio- und Ergotherapeuten, Ernährungsberater, Sozialarbeiter, Pharmakologen. Bewerben können sich Einzelpersonen, vor allem aber auch interprofessionelle Teams. „Die Versorgung chronisch Kranker lässt sich nicht monodisziplinär bewältigen. Wir brauchen Versorgungsangebote, in die alle beteiligten Disziplinen eingebunden sind“, betont Prof. Dr. Elke Donath, Leiterin des Instituts g-plus der UW/H.

Neben der finanziellen Förderung beinhaltet das Programm auch Angebote zur Vor- und Nachbereitung. Diese Veranstaltungen dienen der Optimierung der Auslandserfahrung und fördern die Netzwerkbildung der Programmteilnehmer untereinander.

 

Nähere Infos zum Programm finden Sie hier.

Bewerbungsunterlagen und weitere Infos erhalten Sie hier.

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