DE: Kommunale Gesundheitspflege etabliert sich schrittweise

 

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In vielen Ländern unterstützen qualifizierte Pflegefachpersonen die primäre Gesundheitsversorgung. Unter dem Begriff „Community Health Nursing“ steuern, koordinieren, beraten und leiten sie multiprofessionelle Teams, die meist in kommunalen Gesundheitszentren angesiedelt sind. Die Community Health Nurses erfassen außerdem spezielle Gesundheitsbedarfe der Menschen in einer Region (z. B. Demenz, Adipositas, Lungenkrankheiten) und entwickeln passende Leistungsangebote.

Um dieses Modell in Deutschland zu etablieren, haben die Robert Bosch Stiftung und die Agnes-Karll-Gesellschaft im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe 2017 ein gemeinsames Vorhaben gestartet (LAZARUS berichtete). Die erste Phase diente der Bestandsaufnahme und Konzepterstellung.

Im zweiten Schritt geht es nun darum, Masterstudiengänge zu entwickeln und ab 2020 zu akkreditieren, um Community Health Nurses in Deutschland qualifizieren zu können. In einem mehrstufigen Auswahlprozess mit internationalen Experten setzten sich jetzt drei Hochschulen durch: die Universität Witten/Herdecke, die Philosophisch-Theologische Hochschule in Vallendar und die Katholische Stiftungshochschule München.

 

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