Neue Spitäler-Kooperation: Bundesland Wien und AUVA bündeln Kräfte in überregionalem Trauma-Netzwerke

Österreichs gesetzliche Unfallversicherung AUVA und die Spitäler der Bundeshauptstadt Wien (KAV) intensivieren in einer neuen Art die Zusammenarbeit in der Sofort-Versorgung von Unfällen.

mit Bürgermeister Ludwig, Stadtrat Hacker und Walter Ruck

Bürgermeister Michael Ludwig: „Die AUVA hat großartige Ressourcen mit ihrem Traumazentrum Wien, dem die Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz-Böhler angehören. Dank der neuen Zusammenarbeit werden wir gemeinsam mit der AUVA eine neue Qualität in der Unfall-Sofortvorsorge erreichen.“

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker: „Ich bin sehr erfreut, dass die AUVA und die Wirtschaft in Wien, eine offene und konstruktive Kommunikation sowie eine engere Kooperation mit den Wiener Landesspitälern verstärken bzw. anstreben. So soll das Lorenz-Böhler-Spital als Teil des Wiener Traumazentrums der AUVA zu einem Sofort-Aufnahmezentrum für Unfälle weiter entwickelt werden. Da kann eine enge Zusammenarbeit mit Spitälern der Gemeinde – wie etwa beim SMZ-Ost-Donauspital – nur von Vorteil sein“.

Im Süden der Stadt soll es im Zuge der Erweiterung des Traumazentrums Meidling zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem Kaiser-Franz-Josef-Spital kommen. Und zwar im Rahmen von Konsiliarleistungen, die ausgetauscht werden etwa beim Blutmanagement, der Anstaltsapotheke oder in der Ausbildung für Anästhesiologie und Radiologie. Als Vorbild dient hier die bereits seit 2018 bestehende Zusammenarbeit zwischen UKH-Meidling und dem AKH. Auch diese Zusammenarbeit werde fortgeführt und bei Bedarf ausgebaut, so Hacker.

In enger Zusammenarbeit der AUVA mit der Stadt Wien entsteht für den Osten Österreichs ein überregionales Traumanetzwerk, von dem die Patient*innen noch stärker profitieren werden. Moderne Unfallchirurgie braucht moderne Strukturen. Beide Partner erwarten dadurch eine noch bessere medizinische Versorgung und zudem auch ein effizientes Kostenmanagement – denn: Es muss nicht jeder alles machen, viel wichtiger ist eine Zusammenführung und Fokussierung von Spezialisten.

Zwei „Gesundheitsbrücken“ im Süden und Nordosten der Stadt Wien

Künftig soll es zwei große „Gesundheitsbrücken“ zwischen AUVA und KAV in Wien geben: Die medizinische Unfallversorgung im Süden zwischen dem Traumazentrum Meidling und dem Kaiser Franz Josef-Spital – sowie die Brücke zwischen dem künftigen Lorenz Böhler-Ambulanzstandort und dem Donauspital im stark wachsenden Nordosten der Bundeshauptstadt (Foto: C.Jobst/PID Wien).

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