Führungswechsel: ÖGKV-Mitglieder wählten neuen Bundesvorstand

ÖGKV-Bundesvorstand_neu_07-2020
Am 11. Juli hat der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) einen neuen Bundesvorstand für die nächsten vier Jahre gewählt.
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Neue ÖGKV Präsidentin ist Mag. Elisabeth Potzmann (Bildmitte, mit Blumen), der 1. Vizepräsident ist Daniel Peter Gressl, die 2. Vizepräsidentin Tamara Archan, MSc, BScN. Als Finanzreferent bleibt Mag. Martin Falinski weiterhin im Amt, seine Stellvertreterin ist Karoline Riedler, MSc. Schriftführerin und stellvertretender Schriftführer sind Mag. Ines Viertler und Oliver Weichselbaumer. Weitere gewählte Mitglieder des ÖGKV Bundesvorstandes sind: Thomas Engl, Elke Kovatsch, MSc, Mag. Inge Köberl-Hiebler, Sandra Nussbaumer, MSc, MBA, MAS und Annette Wachter, MMSc. Als Revisorinnen fungieren künftig Anja Doblander, BScN und Margit Matheis, BScN. LAZARUS wünscht dem neuen Bundesvorstand besten Erfolg für die kommenden Aufgaben !
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Potzmann Mag. Elisabeth ÖGKV-Präs. neu 07-2020
Potzmann (51, re.) erwarb ihr Diplom am Kaiserin Elisabeth Spital der Stadt Wien und war im pflegerischen Akutbereich des Wiener Gesundheitsverbunds (vormals: KAV) tätig. Nach ihrem berufsbegleitenden Studium der Pflegewissenschaft 2009 nahm die gebürtige Burgenländerin, zusätzlich zu ihrer Lehrtätigkeit an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule SMZ-Süd, ihre Lehrtätigkeit an der FH Campus Wien auf und ist seit 2017 auch stellvertretende Schuldirektorin. Im ÖGKV leitete sie mit demselben Engagement die Bundesarbeits-gemeinschaft der Pflegepädagogik  und widmete sich intensiv dem Thema „Lernbereich Training und Transfer“ sowie der Ausrollung der ÖGKV Pflegefortbildungspunkte (PFP), die es erstmals ermöglichen das Fortbildungsangebot für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe bezüglich der Qualität transparent zu gestalten. „Unter meiner Präsidentschaft will ich der professionellen Pflege jene Aufmerksamkeit und Wertschätzung zukommen lassen, welche ihr meiner Meinung nach zusteht,“ hält Potzmann fest.
Frohner Ursula 06-2019
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12 Jahre Präsidentschaft – Meilensteine gesetzt
Zwölf Jahre stand Präsidentin Ursula Frohner (li.) an der Spitze des  ÖGKV. Nun übergab sie die Geschäfte an den neu gewählten Bundesvorstand.Unter ihrer Leitung gelang es dem Berufsverband, sich als unabhängige Interessensvertretung für alle Gesundheits- und Krankenpflegeberufe zu etablieren. Kompetent und kritisch positionierte sie, als Achse zur Pflegepraxis, pflege- und gesundheitspolitische Themen.
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Konkret brachten Vertreter*innen des ÖGKV ihre Expertise im Rahmen der wegweisenden Novelle des Gesundheits- Krankenpflegegesetzes (GuKG 2016) und der damit verbundenen Ausbildungsreform ein. Bereits 2014 wurde, durch den Einsatz des ÖGKV, die Begutachtung durch den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege bei Erhöhungsanträgen zum Pflegegeld gesetzlich eingeführt. Ein weiterer wichtiger pflegepolitischer Meilenstein war der gesetzlich verpflichtende Eintrag aller Pflegeberufe in das Gesundheitsberufe-Register, an dessen Einführung der ÖGKV einen wesentlichen Anteil hatte. Seit dem Sommer 2019 gibt es dadurch erstmals einen Überblick über alle Pflegepersonen in Österreich, die eine Berufsberechtigung haben. Zudem ist der ÖGKV als Mitgliedsorganisation im Gesundheitsberufe-Register-Beirat mit Sitz und Stimme gesetzlich verankert.
Meilensteine
Viele Projekte – wie etwa die ÖGKV Pflegefortbildungspunkte(ÖGKV PFP®), welche das Fortbildungsangebot erstmals vergleichbar machen, oder die Positionierung des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege im Rahmen der Primärversorgung – setzte der ÖGKV seit 2008 erfolgreich um. Weitere Projekte wie die Etablierung der ÖGKV Nachwuchsakademie, welche ein Angebot zur Entwicklung der berufspolitischen Identität der Pflegeberufe ist, oder etwa die Grundlagen für den Theorie- Praxis-Transfer der Pflegeberufe, unterstützen die permanente Entwicklung der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe.Die Förderung der Zusammenarbeit bei Sachthemen mit anderen Gesundheitsberufen oder Interessensvertretungen sind ein weiteres Merkmal für die Amtsführung von Präsidentin Frohner.
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„In den Fokus meiner pflegepolitischen Arbeit stellte ich immer die nachhaltige Etablierung und Weiterentwicklung der Gesundheits- und Krankenpflegepersonen auf Augenhöhe mit allen anderen Gesundheitsberufen, auf allen Ebenen des Gesundheitswesens, sowie in allen Bezug nehmenden gesellschaftspolitischen Bereichen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei meinen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, die mich bei meiner Arbeit durch konstruktive Vorschläge und Diskussionsbeiträge unterstützt haben“, sagt die scheidende Präsidentin. Zudem wünscht sie ihren Nachfolger*innen einen klaren Blick für die wesentlichen Punkte und Ausdauer für die Vertretung und Positionierung des zentral in allen Systemen verankerten Berufes Gesundheits- und Krankenpflege.
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