Positionspapier fordert: Pflegeexpertise im öffentlichen Gesundheitsdienst verankern!

Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP) und der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordern im gemeinsamen Positionspapier: Pflegerische Aufgabenprofile im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) entwickeln, erproben und evaluieren.

DGP-DBfK-Logobalken

Aufgabe des ÖGD ist es, die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und zu schützen (GMK 2018). Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen gehören zu den vulnerablen Bevölkerungsgruppen, wie die COVID-19 Pandemie erneut gezeigt hat. Daher ist es unerlässlich, pflegerische und pflegewissenschaftliche Expertise auch im Öffentlichen Gesundheitsdienst zu stärken. Eine Forderung, die bei der Umsetzung des „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ berücksichtigt werden muss. Um den Beitrag von Pflegeexpert*innen für die Aufgabenerfüllung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes zu stärken, sind folgende Schritte erforderlich:

  • Das „Leitbild für einen modernen öffentlichen Gesundheitsdienst“ explizit um die pflegerische
    und pflegewissenschaftliche Expertise erweitern.
  • Internationale Vorbilder einbeziehen und an die Strukturen im ÖGD anpassen.
  • Aufgabenprofile für Pflegefachfrauen/-männer, insbesondere mit akademischen Qualifikationen, entwickeln und in den Konzepten für den Aufbau von Gesundheitsämtern, zum Beispiel Mustergesundheitsamt Berlin, verankern.
  • Wissenschaftliche, insbesondere pflegewissenschaftliche Begleitung dieser Entwicklung und Evaluation der bevölkerungsbezogenen Outputs, Outcomes und Impacts.

>>Download der Position vom 22.10.2020

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