Bayern: „Schnelle Eingreiftruppe Pflege“ unterstützt Corona-betroffene Heime

Die bayerische Regierung installiert landesweit koordinierende „Pflegeleiter“, um stationäre Pflegeeinrichtungen bei Corona-Ausbruch besser zu unterstützen.

Bestehende Beratungsmöglichkeiten sollen gebündelt und verstärkt werden. Dafür sollen Mitarbeiter*innen des Landesamts für Gesundheit und der Heimaufsicht enger zusammenarbeiten und deren Tätigkeit durch einen Einsatzstab beim Landesamt für Pflege (LfP) koordiniert werden. Jeder Einrichtung mit Corona-Ausbruch steht dann sofort ein zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Bei jeder Kreisverwaltungsbehörde in Bayern wird dafür ein(e) „Pflegeleiter(in)“ eingesetzt. Diese(r) hat koordinierende Aufgaben und soll sich dabei auch mit allen beteiligten Behörden abstimmen. Er muss sicherstellen, dass jedes einzelne Infektionsgeschehen rasch und direkt dem Landesamt für Gesundheit gemeldet wird. Der Pflegeleiter koordiniert im Bedarfsfall auch die Aufnahme von erkrankten Bewohner*innen in ein Krankenhaus.

teamwork

Die unterschiedlichen Zuständigkeiten von Gesundheitsämtern, Heimaufsichten und den Katastrophenschutzeinheiten führten in vielen Fällen dazu, dass die Einrichtungen immer weiter verwiesen wurden und dabei wertvolle Zeit verloren ging. Dieser zeitraubende Marathon durch den Behördendschungel soll jetzt mit der Koordination durch die „Pflegeleiter“ abgestellt werden.

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