Berufliche Pflege in Deutschland: Weiteres Wachstum und Job-Motor

Pandemie hin oder her: Neue Zahlen des Wirtschaftsministeriums zeigen die anhaltend prosperierende Entwicklung der Pflegeeinrichtungen und -dienste. Vor allem der ambulante Bereich legt weiter deutlich zu. Die Kehrseite: Dieses Wachstum verschärft den ohnedies drückenden Fachkräftemangel.

Wachstum-Pflege

Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen sorgen auch in der Krise für wirtschaftliche Stabilität und schaffen weiter neue SV-pflichtige Arbeitsplätze vor Ort. Dies zeigen die „Ergebnisse der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (2020)“, die das Bundeswirtschaftsministerium jetzt veröffentlicht hat. Fazit: Die Pflege ist nicht nur „systemrelevant“, sie leistet auch einen immer bedeutenderen Beitrag zur Volkswirtschaft.

Den Zahlen zufolge wächst die Gesundheitswirtschaft deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft und weist zudem überdurchschnittlich hohe Wertschöpfungsquoten aus. In der teil- und vollstationären Pflege betrug diese 24,9 Milliarden Euro, in der ambulanten Pflege 19,5 Milliarden Euro. Besonderer Treiber der Entwicklung ist dabei einmal mehr die ambulante Pflege, die ein größeres Wachstum bei Wertschöpfung und Beschäftigungszahlen verzeichnet als der stationäre Sektor.

> Die aktuellen Zahlen des BMWi finden Sie hier.

image_pdfimage_print