Elisabethinen Klagenfurt (Kärnten): Konsequenter Umweltschutz ausgezeichnet

Am 27. September erhielt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt vom Umweltministerium das EMAS-Zertifikat für nachhaltig erfolgreichen Umweltschutz überreicht.
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 Pflegedirektorin Silvia Lueger, MSc (Mitte) nahm gemeinsam mit  Ing. Jürgen Kugi (Haustechnik, li.) und der kfm. Direktorin Dr. Elke Haber die EMAS- Urkunde für vorbildliches Umweltmanagement vom Umweltministerium im Namen aller 385 Mitarbeiter*innen des Hauses entgegen.

Foto ©: William Tadros /BMK
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„Dahinter steckt sehr viel Arbeit“, stellte Geschäftsführer Michael Steiner fest. „EMAS erlaubt eine klare Orientierung auf die Umweltleistungen unseres Hauses. Wir streben eine ständige Verbesserung an, um den steigenden Qualitätsanforderungen unserer Patient*nnen auch gerecht zu werden“.
Nachhaltigkeit im täglichen Krankenhausbetrieb
Hinter dem Umwelt-Zertifikat stehen zahlreiche Anstrengungen, um den Bedarf an Wasser, Energie und anderen Ressourcen zu verringern und einen effizienten Einsatz im Krankenhaus zu gewährleisten. Durch regelmäßige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten, wie dem kürzlich erfolgten Austausch der Fenster, werden die Energiekosten deutlich gesenkt. Auch die täglich anfallende Müllmenge wird reduziert und es wird großer Wert auf Hygienestandards gelegt.
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Auch im Bereich der Speisenversorgung konnten bereits zahlreiche Initiativen erfolgreich umgesetzt werden – von der Sanierung der Küche über den Wechsel zu energiesparenden Großgeräten bis hin zu neuen, energiesparenden Kochtöpfen. Zusätzlich engagiert sich das Krankenhaus in Kooperation mit dem Küchenbetreiber bei der Initiative „United Against Waste“. Das Programm unter dem Motto „Nix übrig für Verschwendung“, ermöglicht Großküchen-Betreibern die Performance beim Lebensmittelabfall laufend zu überwachen und die größten Einsparpotenziale leicht zu identifizieren.
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Wärmepumpe und eigener Tiefenbrunnen
Seit 2014 sorgt eine Grundwasserwärmepumpe für die Wärmeerzeugung im Krankenhaus. Diese Wärmepumpe wird vom hauseigenen Tiefenbrunnen im Klostergarten mit Wasser versorgt. Zusätzlich ist das Krankenhaus an das Fernwärme-Netz der Landeshauptstadt angeschlossen. „Wird der Heizbedarf von 2014 mit dem Heizbedarf von heute verglichen, ergibt sich eine Einsparung von rund 47 %. D.h., eine Reduktion von 47 % für unsere Umwelt“, kalkuliert die kfm. Direktorin Dr. Elke Haber.
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Natürlich gute Projekte
Weitere soziale und ökologische Erfolgsbeispiele für das nachhaltige Selbstverständnis des Elisabethinen-Krankenhaues sind der Therapiegarten in Kooperation mit der Drogenberatung VIVA, der Bienenschutzgarten und die „Blumenwies’n“. Letztere fördern die Erhaltung der Biodiversität im urbanen Raum. Die E-Mobilität der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation ist ein weiterer Teil der vielen Umweltaktivitäten, die dem Ordenskrankenhaus die EMAS-Zertifizierung sowie die KURIER- Auszeichnung „Nachhaltigstes Unternehmen 2021“ einbrachte. Im Krankenhausalltag unterstützt das Ordensspital zudem die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO – Sustainable Development Goals – SDGs.
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Das Elisabetinen-Krankenhaus Klagenfurt ist eines von sieben Spitälern in der österreichischen Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder, die mit insgesamt rund 4.800 Mitarbeiter*nnen eine der größten privaten Krankenhausträger in Österreich ist. Derzeit sind alle Häuser nach EMAS III zertifiziert bzw. re- zertifiziert.
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