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Covid-Impfung: Österreichs Patientenschützer fordern Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen

PatAnwälte_Pilz_Bachinger

Info-Kampagnen reichen nicht aus – die Impfquote stagniert. Jetzt fordern die Patientenanwälte Dr. Sigrid Pilz (Wien) und Dr. Gerald Bachinger (NÖ) – im Sinne der Patientensicherheit – in einem Offenen Brief an Österreichs Bundesregierung eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen.

Darin warnen die Patientenvertreter*innen vor weiteren, vermeidbaren Todesfällen. Dazu komme, dass insgesamt wieder mit OPVerschiebungen, verzögerten Diagnosen und Behandlungen und unzumutbar verlängerten Wartezeiten für alle Patient*innen zu rechnen sei.

Um eine Durchimpfungsrate von mehr als 80 Prozent zu erreichen, müsste eine weitere Million Menschen geimpft werden. „Die bisherige Durchimpfungsrate lässt leider nicht erwarten, dass wir diese
Hürde im verbleibenden, sehr kurzen Zeitfenster für das Verhindern eines massiv
steigenden Infektionsgeschehens nehmen werden“, befürchten die Autor*innen. Es sei daher höchste Zeit, unsere Anstrengungen zu intensivieren.

Gefordert werden eine spezielle Info-Kampagne für bislang nicht erreichte Zielgruppen (Anm.d.Red.: wie z.B. in ihrer Parallelgesellschaft lebende Migrant*innen), die rasche Umsetzung der 2-g-Regel sowie die umgehende Verordnung eine COVID19 Impfpflicht für Gesundheitsberufe,
sämtliches pädagogisches Personal, Personal in Pflegeheimen und

körpernahe Dienstleister (wie z.B. Frisör, Massage, Fußpflege, Fitnesstraining, ..).

„Wenn diese Maßnahmen in absehbarer Zeit nicht zum gewünschten Erfolg  führen, verordnen Sie eine zeitlich befristete, allgemeine Impfpflicht für die gesamte österreichische Bevölkerung (mit allfällig medizinisch begründeten Ausnahmen)“, so die Aufforderung der Patientenschützer an die Bundesregierung.

> Offener Brief und Aufruf an die Bundesregierung