Schweiz: Pflegelöhne anfangs höher, später jedoch tiefer als in anderen Branchen

Beim Berufseinstieg verdienen Schweizer Pflegefachkräfte überdurchschnittlich gut, später flacht der Verdienstzuwachs jedoch ab.

Eine der Forderungen der ´Volksinitiative für eine starke Pflege´, die am 28. November abgestimmt wird, ist die „angemessene“ Entlohnung. Nun haben die ´Tamedia-Blätter´ recherchiert, ob das Pflegepersonal zu wenig verdient. Das erstaunliche Ergebnis: Die Einstiegslähne in der Pflege sind teilweise höher als auf der Bank.

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Im Durchschnitt verdient eine Pflegefachkraft ohne Zusatzfunktion in einem Schweizer Spital jährlich 86.681 Franken (81 844 Euro) brutto. Beim Berufseinstieg sind es im Schnitt 76.165 Franken (rund 72.000 Euro) brutto. Dagegen liegt das Medianeinkommen aller Branchen in der Schweiz bei 78.456 Franken (rund 74.000 Euro). ´Tamedia´ stützt sich bei diesen Zahlen auf Angaben des Spitalverbands Hplus.

Diese Zahlen zeigen allerdings auch auf, dass die Löhne beim Pflegepersonal in den vergangenen Jahren weniger stark gestiegen sind als die Löhne insgesamt. Ähnlich sei die Situation bei Pfleger*innen mit Lehrabschluss: In jungen Jahren ist der Lohn tendenziell höher, später dann tendenziell tiefer.

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