Burgenland: Pflege rückt näher an die Wohnorte der Bevölkerung

Ein neues, wohnortnahes Pflegekonzept für das gesamte Burgenland stellte jetzt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (li.) gemeinsam mit Soziallandesrat Leonhard Schneemann vor. Gestartet wird im Sommer, ab 2023 sodann im gesamten Bundesland.

„Die Menschen im Burgenland wollen zu Hause alt werden, dies soll mit den möglichst Wohnort-nahen Betreuungsangeboten möglich werden.

Burgenland_wohnortnahe-Angebote_2022-2023

Mit dem im März 2019 präsentierten „Zukunftsplan Pflege“ und dem Anstellungsmodell für pflegende Angehörige (>wir berichteten) hat die Landespolitik ein vielbeachtetes Konzept auf den Weg gebracht. „Wir haben im Burgenland den Anspruch, dieses so wichtige Thema umfassend und auch mit neuen Denkansätzen zu lösen“, sagte Doskozil.

Das neue Konzept sieht vor, das Burgenland in 28 Regionen und rund 70 Subregionen zu gliedern. Eine Region wird die Größe von 10.000 bis 12.000 Bewohner*innen haben, in einer Subregion sollen rund 4.000 Menschen wohnen. Pro Region wird es eine zentrale Anlaufstelle geben, die Pflege und Betreuung steuert und koordiniert. Das Modell soll im Vergleich zu den aktuellen Versorgungsstrukturen kostenneutral sein.

 

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Wichtig sei, dass alle Trägerorganisationen das neue Modell mittragen, betont der Landeshauptmann. In jeder einzelnen Subregion werde die fachliche Leitung die Leistungen koordinieren. Eine Pflege- und Sozialberatung kann in jeder Region angeboten werden. Gemeinsam mit allen Trägerorganisationen und Expert*innen werden jetzt die Umsetzungsschritte ausgearbeitet.

> Details zum neuen Konzept finden Sie hier

Foto: Landesmedienservice

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