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Vorbildlicher Kreislauf: Wiener Krankenhaus heizt mit Abwärme aus Rechenzentrum

Die Abwärme aus Serverräumen eines Rechenzentrums wird ab dem kommenden Jahr für die Energieversorgung der >Klinik Floridsdorf verwendet. Ein positives Beispiel für Klimaschutz und Energiesparen zugleich.

Klinik-Floridsdorf-Wien

Die Firma Interxion betreibt in der Nähe des Spitals ein Mega-Rechenzentrum, das ständig gekühlt wird. Das erwärmte Kühlwasser fließt per Rohrleitung zu einer Wärmepumpe, wo dem Wasser die Wärmeenergie entzogen und das Heizwasser für das Krankenhaus auf bis zu 82 Grad erhitzt wird. Das kalte Wasser fließt wieder zurück ins Rechenzentrum, wo es wieder zur Kühlung herangezogen wird.

So werden bis zu 70 Prozent des Wärmebedarfs des Krankenhauses abgedeckt. „Wir nutzen die Energie, die sowieso da ist“, freuen sich Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker über das Projekt, das für beide Partner eine vorbildliche Win-win-Kooperation darstellt. (RK, 26.04.2022)

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Über die Klinik Floridsdorf
Am 3. Juni 2019 wurde die erste Patientin in der 800-Betten-Klinik behandelt. In Etappen übersiedelten zuvor knapp 2.000 Mitarbeiter*innen aus verschiedensten Standorten in das neue Klinikum. Im großzügig angelegten Grünraum wurden fünf Therapiegärten fachgerecht gestaltet sowie insgesamt rund 1.000 Bäume gepflanzt, die zudem auch die geringstmögliche Belastung für Allergiker*innen aufweisen.

In enger Zusammenarbeit mit der Klinik Donaustadt deckt die Klinik Floridsdorf die gesamte medizinische Versorgung im Nordosten Wiens ab. Dazu haben die beiden öffentlichen Spitäler ihre Leistungen aufeinander abgestimmt und ergänzen sich in der Betreuung von Patient*innen. So können hohe OP-Fallzahlen und damit eine hohe Qualität erreicht werden.