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Bayern: Stipendium für Pflege-Studierende stößt auf gute Resonanz

Holetschek_Klaus_STMGP_11-01-2021Ab dem heurigen Wintersemester können alle Studierenden des primärqualifizierenden Pflegestudiengangs in Bayern ein Stipendium in der Höhe von 600 Euro pro Monat beantragen. Mehr als die Hälfte aller Berechtigten haben sich laut Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek bereits dafür beworben.

Das neue bayerische Stipendium für Pflege-Studierende erfreut sich großer Beliebtheit. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Sonntag hingewiesen. Holetschek betonte: „Für den ersten Jahrgang haben sich bereits 46 Studierende um ein Stipendium beworben. Die positive Resonanz auf unser neues Stipendium für Pflege-Studierende ist sehr erfreulich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat das neue Pflegestipendium zum Wintersemester 2022/2023 ins Leben gerufen. Bewerben können sich Studierende des primärqualifizierenden Pflegestudiengangs ab dem zweiten Semester beim Bayerischen Landesamt für Pflege (LfP). Das Stipendium kann für bis zu drei Jahre gewährt werden.

Holetschek kritisierte, der Bund sei seiner Verpflichtung bislang nicht nachgekommen, das Pflegestudium attraktiver zu machen. „Deshalb geht Bayern jetzt mit diesem Stipendium in Vorleistung. Das entbindet den Bund aber nicht von seiner Verantwortung, selbst aktiv zu werden“, betonte der Minister.

Das Stipendium steht allen offen, die bereits in Vollzeit einen primärqualifizierenden Pflegestudiengang an einer bayerischen Hochschule oder Universität aufgenommen haben. Die Stipendiaten verpflichten sich, nach dem Studium für mindestens drei Jahre in einer Einrichtung des bayrischen Gesundheitssystems zu arbeiten.

Holetschek ergänzte: „Der Wissenschaftsrat fordert seit Jahren eine Akademisierungsquote von 10 bis 20 Prozent in der Pflege. Hierzu müssen wir alle unseren Beitrag leisten. Gerne unterstützen wir daher die Studierenden, denn wir brauchen in Bayern noch mehr hochqualifizierte Pflegekräfte.“