Salzburg: Enquete im Landtag – Politik schätzt Pflegeexpertise

Die Pflege beschäftigt den Salzburger Landtag laufend. Umso wichtiger wird der aktuelle Austausch der Abgeordneten mit Expert*innen und Praktiker*innen, um die umfassenden Ziele der landesweiten „Plattform Pflege“ bestmöglich umzusetzen.

Salzburg-Pflegeenquete-Landtag_13-10-2022

Expert*innen bei der Pflege-Enquete des Landtags im Austausch mit der Politik (v.li.): Michael König (Diakonie), 2. LTP Sebastian Huber, LTP Brigitta Pallauf, Prof. Jürgen Osterbrink (PMU), Grünen-KO Kimbie Humer-Vogl, Hermann Hagleitner (Hilfswerk), Elisabeth Rappold (GÖG), LAbg. Karin Berger (FPÖ), SPÖ-KO Michael Wanner, Annette Sombekke (Sozialmin., Wien), ÖVP-KO Wolfgang Mayer.

Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer

„Als gesellschaftspolitisches Thema betrifft Pflege uns alle. Wir brauchen hier maximale Sachpolitik“, stellt Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf klar. „Daher setzen wir auf die Enquete, weil wir hier mit einer breiten Expertenauswahl das Thema umfangreich diskutieren können. Ein Schulterschluss im Landtag für eine Pflege mit und für die Zukunft“, so Pallauf.

Fakten aus Praxis und Wissenschaft

Annette Sombekke vom Sozialministeriumservice Salzburg, Michael König (Diakonie) und Pflegedirektorin Franziska Moser vom Uniklinikum Salzburg lieferten Blitzlichter zur aktuellen Praxis. Prof. Jürgen Osterbrink von der Med. Privatuniversität Salzburg (PMU) brachte die Sicht der Pflegewissenschaft ein. Ebenfalls erörtert wurden die Langzeitpflege sowie Pflege zu Hause durch Angehörige. „Es freut mich, dass wir das Pflegethema heute bei der Enquete so sachlich aufarbeiten und breit diskutieren können“, so der Zweite Landtagspräsident Sebastian Huber.

Plattform arbeitet an Verbesserungen

Bereits 2018 wurde im Bundesland Salzburg die Plattform Pflege ins Leben gerufen. Dabei wurden Maßnahmen wie beispielsweise die Verdoppelung der kostenlosen Ausbildungsplätze, die Umsetzung der Kampagne „Das ist stark!“ oder der Ausbau der Pflegeberatung gesetzt und dafür mehr als 74 Mio. Euro bis 2023 zur Verfügung gestellt. Zusätzliche 220 Mio. Euro für die kommenden fünf Jahre zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflegekräfte im Bundesland sind das Ergebnis der Plattform Pflege II.

>Interessierte können die Enquete im >Internet nachsehen. Auch auf Facebook und auf Twitter gibt es Informationen rund um das Thema.

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