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Interview: Deutsche Kinderkliniken in tiefer Krise – immer mehr Regionen „massiv unterversorgt“

Wer die Zahl der Kinderklinikbetten von 31.000 auf nur mehr 18.000 massiv verringert – weil die DRG-Fallpauschfinanzierung hinten und vorne nicht passt – braucht nur noch auf die Krise zu warten. Jetzt ist sie da.

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, warnt im ZEIT-ONLINE-Interview vor akuter Bettennot in Kinderkliniken. In manchen Teilen Deutschlands gebe es bereits „eine massive Unterversorgung.“

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Dötsch: „Wir können uns keinen weiteren Abbau leisten.“ Die Pläne von Bund und Ländern, die Kinderkliniken in den kommenden zwei Jahren mit einem Hilfsprogramm zu stützen, sind kaum mehr als eine nicht nachhaltige Notfallmaßnahme.

Es müsse zudem gelingen, Pflegerinnen und Pfleger, von denen „viele nicht mehr den Mut haben, den Beruf auszuüben“, zurückzugewinnen, sagt Jörg Dötsch und erläutert auf Nachfrage auch, wie es aus seiner Sicht dazu kommen konnte, dass die Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland in einer derart schwierigen Lage ist.

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