„Back to Life“-Award: Erfolgreich gemeisterte Reha (auch) dank Bezugspflege nach schwerem Arbeitsunfall

Vor zwölf Jahren erlitt Freddy Ledermüller (29) einen schweren Arbeitsunfall. Diagnose: Inkomplette Querschnittlähmung. Für seinen engagierten Weg zurück ins Leben und seine vorbildliche berufliche Rehabilitation wurde er jetzt in Wien durch die Allgemeine Unfallversicherung AUVA ausgezeichnet.

LAbg. Kurt Wagner überreichte den Award stellvertretend für Bürgermeister Michael Ludwig am 11. Jänner 2023 an den Preisträger. „Es ist nicht leicht, mit gesundheitlichen Problemen privat und beruflich wieder Fuß zu fassen. Aber gerade der Beruf ist eine wichtige Quelle für die seelische Gesundheit. Menschen mit Behinderungen haben es am Arbeitsmarkt immer noch vergleichsweise schwer. In Wien wird Barrierefreiheit großgeschrieben und als Stadt setzen wir uns weiterhin dafür ein, Barrieren abzubauen, auch in der Arbeitswelt“, so der Vorsitzende des Gesundheits- und Sozialausschusses des Wiener Landtages.

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Ing. Freddy Ledermüller (Mitte); Gattin Alexandra und Töchterchen Lisa bei der Preisübergabe

Foto: AUVA/M.Skanda

Arbeitsunfälle reißen Betroffene plötzlich aus dem Leben. Von einem Moment auf den anderen ist alles anders: Man ist auf Hilfe angewiesen, die Wohnung entspricht nicht mehr den Bedürfnissen und auch der Beruf kann möglicherweise nicht mehr ausgeübt werden. Die AUVA unterstützt als gesetzliche Unfallversicherung Betroffene und auch Arbeitgeber bei der beruflichen Wiedereingliederung.

„Besonders bedanke ich mich bei allen Pfleger*innen und Therapeut*innen – vor allem aber bei Pfleger Oliver Ostermann, der mich durch die Reha begleitet hat. Seine positive Art hat viel abgefangen und mich immer aufs Neue motiviert.“

(Freddy L.)

Intensive private und berufliche Rehabilitation

Nach vier Monaten im Krankenhaus kam Freddy zur Rehabilitation in das Rehazentrum „Weißer Hof“ in Klosterneuburg (NÖ). Er erlernte das Rollstuhlfahren, zusätzlich standen täglich Therapien auf dem Programm, darunter Physiotherapie, Wassertherapie, Ergotherapie und Radfahren. Glücklicherweise haben sich Sensorik und Motorik durch viel Training und anhaltende Physiotherapie großteils erholt und Freddy kann seine Beine wieder bewegen.

„Während der Reha war es ein Auf und Ab. An einem Tag war es besser, am anderen schlechter“, erzählt er. An anderen Patient*innen konnte er sehen, was alles möglich war. So schöpfte Freddy Mut, durch die vielen Besuche von Familie und Freunden konnte er Energie schöpfen. Besonders bedanken möchte sich Freddy „bei allen Pfleger*innen und Therapeut*innen – insbesondere bei meinem Pfleger Oliver Ostermann, der mich durch die Reha begleitet hat. Seine positive Art hat viel abgefangen und mich immer aufs Neue motiviert.“ Mit Unterstützung der AUVA hat Neumüller die einst abgebrochene HTL-Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen und arbeitet als Qualitätsingenieur.

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