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Johanniter Wien: Pflegenotdienst feiert 35.000 Einsätze

 

Der Johanniter-Pflegenotdienst ist Schnittstelle zwischen Krankenhaus und zu Hause. Er schließt in Wien die oft beklagte Pflegelücke, indem er kurzfristig einspringt. Nun feierte man den 35.000sten Einsatz.

 

„Der Pflegenotdienst hat mir heute beim Verbandwechsel geholfen, weil meine Pflegerin akut krank geworden ist und ich deswegen nicht gleich wieder ins Krankenhaus fahren wollte“, erzählt Frau Wieser (Bild) und freut sich über den überraschenden Jubiläums-Blumenstrauß. Die Entlassung aus dem Krankenhaus kann für pflegebedürftige Menschen jeden Alters ein Risiko bedeuten, vor allem im Informationsaustausch zwischen Krankenhaus und Pflege. Der Pflegenotdienst der Johanniter sichert den Fortbestand der Betreuung genau an dieser sensiblen Schnittstelle.

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„Der Johanniter-Pflegenotdienst holt die Klienten im Spital ab, bringt sie nach Hause, sorgt für die Nachbetreuung und organisiert eine Langzeitpflege, wenn nötig“, beschreibt Pflegedienstleitung Anneliese Gottwald (Bild) die häufigsten Einsätze.

Der Pflegenotdienst der Johanniter ist mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil des Wiener Gesundheitssystems. Das Team von diplomierten Pflegefachkräften und Sanitätern ist rund um die Uhr im Einsatz und springt kurzfristig ein, wenn Pflege gebraucht wird. Auch nachts und zu Tagesrandzeiten, wenn andere Pflegedienste nicht mehr erreichbar sind oder wenn betreuende Angehörige oder Pflegepersonal plötzlich erkrankt und kein Ersatz zur Stelle ist, wird der Pflegenotdienst in Anspruch genommen. Die Klienten können so zu Hause versorgt werden, unnötige Spitalsaufenthalte werden vermieden und Kosten eingespart.

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Der Pflegenotdienst ist für Klienten kostenlos und kann rund um die Uhr unter der Telefonnummer 47 600 angefordert werden. Finanziert wird das Angebot durch den Fonds Soziales Wien sowie durch Spenden.

Herausforderungen für den Pflegenotdienst sieht die Leiterin derzeit in der Betreuung von Menschen mit einer hochkomplexen Betreuungssituation, wo Pflege und Sozialarbeit gepaart mit medizinischer Kompetenz nötig sind. Darüber hinaus ist das Angebot der 24-Stunden-Betreuung ein fragiles Versorgungssegment, das Lücken aufweist. Auch hier wird die Kompetenz des Pflegenotdienstes im Notfall vermehrt in Anspruch genommen.
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