Online-Umfrage zur Intensivpflege in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) startete jetzt mit einer anonymen Online-Befragung zur Personalausstattung, Arbeitssituation und Patientenversorgung auf Intensivstationen im deutschsprachigen D-A-CH Raum.Eine Teilnahme ist bis zum 10, Feber möglich.Je mehr Pflegende daran teilnehmen, umso aussagekräftiger werden die Ergebnisse sein, diese sollen im Frühsommer veröffentlicht werden.
Ziel ist, aktuelle aussagekräftige Daten für die berufs- und pflegepolitischen Diskussionen zu bekommen und die Einschätzungen der Expertinnen und Experten vor Ort zu bündeln. An der anonymen Befragung können alle Pflegenden im deutschsprachigen Raum teilnehmen, die aktuell auf einer Intensivstation in einem Krankenhaus arbeiten. Das DIP hofft auf eine hohe Beteiligung an der Studie, die von der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste unterstützt und mit Eigenmitteln des DIP unabhängig finanziert wird.
Die Intensivpflege ist ein sehr dynamisches Feld und weist seit Jahren seitens der Patienten- und der Beatmungszahlen hohe Wachstumsraten auf. „Unklar aber bleibt bislang, ob mit der steigenden Anzahl an versorgten Patienten auch die pflegerischen Teams entsprechend personell aufgestockt wurden, um eine sichere Versorgung zu ermöglichen und attraktive Arbeitsbedingungen für Pflegende zu ermöglichen“, so Prof. Michael Isfort, Leiter der Studie.
Dabei soll auch der Blick über Landesgrenzen hinaus gerichtet und nach Möglichkeit verglichen werden, wie Intensivpflegende in Deutschland, Österreich und in der Schweiz ihre Personalausstattung und die Arbeitssituation vor dem Hintergrund der Patientensicherheit bewerten. In Zeiten einer zunehmenden Ökonomisierung der medizinischen Versorgung dürfen die pflegerischen Aspekte nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Um diese auch in die Gesellschaft und die Fachöffentlichkeit zu transportieren, sind aussagekräftige Daten von großer Bedeutung.