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Bayern baut Hospiz- und Palliativversorgung weiter aus

Schwerkranke Menschen werden in Bayern bis zu ihrem Tod immer besser begleitet. In diesem Jahr wurden in allen Regierungsbezirken neue Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung aufgebaut, wie Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (Bild) in München mitteilte.

„Die Versorgung und Begleitung schwerstkranker Menschen ist gelebte Mitmenschlichkeit“, sagte Ministerin Melanie Huml (Bild). „Die Menschen sollen wissen, dass sie am Ende ihres Lebens nicht allein gelassen werden.“ Hintergrund ist ein Kabinettsbeschluss vom April, wonach die Angebote für Sterbebegleitung in Bayern in den nächsten fünf Jahren verdoppelt werden sollen.

Huml Melanie Bayern

Der flächendeckende Ausbau in Städten und ländlichen Regionen sei sehr wichtig. „Das erspart den Angehörigen weite Fahrtstrecken und hilft den betroffenen Familien, in den letzten Tagen und Wochen möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen“, sagte Huml. „Wer das Ende des Lebens vor Augen hat, braucht eine einfühlsame, aber auch medizinisch hochwertige Versorgung – am besten vor Ort.“

Neben einem ambulanten Palliativdienst an zahlreichen Kliniken gibt es im Freistaat derzeit an 108 Krankenhäusern eine stationäre Palliativversorgung mit insgesamt 474 Betten. Darüber hinaus gibt es im stationären Bereich 19 Hospize mit 199 Plätzen für Erwachsene sowie ein stationäres Kinderhospiz mit acht Plätzen. (dpa)