Im Interview auf pflegen-online.de: Handekzeme – „Pflegekräfte brauchen Händedesinfektion ohne Alkohol“

Desinfektionsmittel auf Chlor-Basis sind viel hautverträglicher als Alkohol-basierte, sagt Dr. Andreas Malkowski. Warum Kliniken und Heime diese trotzdem nicht verwenden, und wie sich die krankmachende Situation verbessern lässt, erklärt der Krankenpfleger und Gesundheitsökonom im Interview.

Chlorhaltige Händedesinfektionsmittel sind – wie auch das Robert Koch-Institut bestätigt –, genauso antibakteriell und viruzid wie alkoholbasierte, ihre Einwirkzeit beträgt ebenfalls 30 Sekunden, so der Pflegeexperte. Da diese den Hautfettmantel nicht angreifen, gebe es auch kein Problem mit der Rückfettung. Zwar seien alkoholbasierte Dfm. im Einkauf sehr viel billiger, aber auch mit dem Problem von Berufsdermatosen, Krankheitsausfällen bis hin zur Berufsunfähigkeit belastet.

Hygiene-UV

Dass Krankenhäuser und Heime trotzdem an billigen, Alkohol-basiertem Händedesinfektionsmitteln festhalten, hat „… mit der mangelnden Wertschätzung der Mitarbeiter zu tun. Andererseits lassen die Pflegekräfte es sich auch gefallen. Warum fordern sie nicht besseres Desinfektionsmittel?“, fragt Dr. Malkowski. Als Optimum auch für Krankenhäuser und Heime sieht er die Händedesinfektion mit UV-Strahlen, wie sie etwa in der Fleischindustrie inzwischen üblich ist…..

> zum Interview auf pflegen-online (04.05.2021)

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