Insgesamt 53.610 Auszubildende zur/zum Pflegefachfrau/-mann zählt das deutsche Bundesamt für Statistik zum Jahresende 2020.
Seit Anfang 2020 werden Pflegende in Deutschland nach dem Pflegeberufegesetz 2020 „generalistisch“ ausgebildet. Hierzu liegen erstmals Zahlen des Statistische Bundesamtes (Destatis) vor: Demnach haben zum Jahresende 2020 insgesamt 53.610 Menschen ihre Ausbildung zum neuen Beruf begonnen, mit dessen Einführung u.a. die Arbeit in der Pflege attraktiver gemacht und so dem Fachkräftemangel in der Pflege begegnet werden soll.
In der neuen Ausbildung werden die bis dahin getrennten Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in sowie Altenpfleger/in zum Berufsbild Pflegefachfrau/-mann zusammengeführt. Damit wird der Wechsel zwischen Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege erleichtert und den Pflegefachkräften ein breiteres Tätigkeitsfeld eröffnet. Anders als bisher erhalten Auszubildende zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann eine Ausbildungsvergütung.
Nicht nur junge Menschen wählen eine Ausbildung in der Pflege – so waren insgesamt 17 Prozent der Azubis bei Ausbildungsbeginn bereits 30 Jahre oder älter, berichtet Destatis. Drei Viertel der Auszubildenden (40.602) im neuen Berufsbild sind Frauen. Die neue Möglichkeit der berufsbegleitenden Ausbildung in Teilzeit nützt derzeit eine/r von 100 (507 Personen). Die Angaben entstammen der >amtlichen Datenerhebung auf Grundlage der Pflegeberufe-Ausbildungsfinanzierungsverordnung.
> Nähere Infos zum neuen Berufsbild hier