Seit Anfang 2020 wurden bekanntlich die Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Kinderkrankenpflege in der neuen generalistischen Pflegeausbildung zusammengeführt. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (re.) betonte: „Noch nie haben in Nordrhein-Westfalen so viele Menschen eine Ausbildung in der Pflege begonnen.“ Das wachsende Interesse sei auch eine Folge auf Maßnahmen zur Stärkung der Pflegeausbildung. Mit Landesmitteln in dreistelliger Millionenhöhe seien in den vergangenen Jahren Modernisierung und Kapazitätsausbau von Pflegeschulen und Schulen des Gesundheitswesens gefördert worden.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Droput-Rate in moderaten Grenzen halten wird und auch die Anzahl der späteren Absolvent*innen einen neuen Rekord bringen wird. Um dies sicherzustellen, muss bereits jetzt an weiteren Stellschrauben kräftig nachjustiert werden. So klafft beispielsweise zwischen den Löhnen von Alten- und Krankenpfleger*innen immer noch eine beträchtliche Lücke von mehreren hundert Euro netto pro Monat, die rasch geschlossen werden sollte.