FH-Gesundheitsberufe OÖ: Weiterbildungsangebote jetzt um „Dialyse“ erweitert
Die FH Gesundheitsberufe OÖ erweitert laufend das Angebot: Im April startete nun der erste Weiterbildungslehrgang „Pflege bei Nierenersatztherapie“.
Die FH Gesundheitsberufe OÖ bietet seit Herbst 2018 den Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege an den Standorten Linz, Ried, Steyr, Vöcklabruck und Wels an. Um die darauf aufbauenden Spezialisierungsausbildungen ebenfalls anbieten zu können, gibt es zudem seit Herbst 2019 die berufsbegleitenden akademischen Weiterbildungslehrgänge „Kinder- und Jugendlichenpflege“ sowie „Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege“ am Med Campus V. in Linz, sowie seit 2020 vier weitere Lehrgänge: Anästhesiepflege, Intensivpflege, Kinderintensivpflege und Pflege im Operationsbereich.
Die Pflege bei Nierenersatztherapie ist eine komplexe Spezialisierung der Gesundheits- und Krankenpflege, welche sich mit den anspruchsvollen Gesundheitserfordernissen von Menschen aller Altersstufen mit chronischer Niereninsuffizienz befasst. Die Pflegeperson in der Nierenersatztherapie ist unverzichtbar in der Anwendung von evidenzbasierter Pflege und stellt ein Kernmitglied im multiprofessionellen Team im Dialysebereich dar. Der erste Studienbetrieb startete im April 2022, Bewerbungen für den nächsten Lehrgangsstart 2023 sind jetzt bereits bis 15. August 2022 >online möglich.
Alle Weiterbildungslehrgänge werden berufsbegleitend geführt und dauern zwei bis drei Semester. Sie zeichnen sich durch ein modulares Curriculum und die perfekte Verbindung von Theorie mit hohem Praxisbezug aus. Die Weiterbildungslehrgänge entsprechen den Vorgaben der Gesundheits- und Krankenpflege Spezialaufgaben-Verordnung und den Erfordernissen der Praxis (erweiterte Qualifikation im Bereich Pflegewissenschaft und Pflegeforschung, evidenzbasiertes Fachwissen, starke Prozessorientierung). Alle Weiterbildungslehrgänge schließen mit dem akademischen Experten bzw. der akademischen Expertin ab. Die Lehrgangsgebühren sind unterschiedlich, wobei diese in den meisten Fällen durch den Dienstgeber übernommen werden.
„Durch die hochschulische Ausbildung werde die Studierenden befähigt, ihr berufliches Handeln wissenschaftsbasiert auszurichten und dazu beizutragen, pflegewissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis nutzbar zu machen. Ziel der Spezialisierung ist es, für die Patient*innen Gesundheitsdienstleistungen auf einem bestmöglichen Niveau bereitzustellen“, betont Lehrgangsleiterin Martha Böhm (re.).
Foto: KUK Linz