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Bayern: „Fast Lane“ für ausländische Pflegefachkräfte

Mit der neuen Drei-Säulen-Strategie, die kürzlich im Bayrischen Ministerrat beschlossen wurde, sollen Einreise- und Anerkennungsverfahren für ausländische Pflegefachkräfte deutlich beschleunigt werden.

Holetschek_Klaus_STMGP_11-01-2021Die Neuerung zielt darauf ab, aufenthaltsrechtliche Verfahren und berufsrechtliche Anerkennungen zu beschleunigen. Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (Bild) hofft, dass die Reform noch in diesem Jahr für mehr Personal sorgt.

Dafür wird das Anerkennungsverfahren für Pflegefachkräfte bereits zum 1. Juli dieses Jahres beim Landesamt für Pflege (LfP) zentralisiert. „Das ist die Grundlage für eine landesweit einheitliche, digitalisierte und zügige Verfahrensabwicklung. Bislang sind hierfür die sieben Bezirksregierungen zuständig“, erläutert Holetschek.

Um ausländische Pflegefachkräfte noch schneller für den bayerischen Arbeitsmarkt zu gewinnen, werden zudem der Verwaltungsvollzug beschleunigt die Zusammenarbeit zwischen der Zentralen Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) und der Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB) optimiert. Zukünftig ist ausschließlich die ZSEF für beschleunigte Fachkräfteverfahren für Pflegefachkräfte zuständig, die örtlichen Ausländerbehörden sind nicht mehr am Verfahren beteiligt.