Land Tirol: Neuerungen in der Pflegeausbildung 2023 werden umgesetzt
Letztmalig wird die dreijährige Diplomausbildung an einigen Pflegeschulen Tirols im Herbst gestartet. Zudem wird mit der vom Bund neu geschaffenen Ausbildung zur Pflegefachassistenz (mit Matura) an berufsbildenden höheren Schulen begonnen. Nicht zuletzt wird auch das Modell der „Pflegelehre“ auf seine Umsetzbarkeit geprüft.
Diese Eckpunktwurden am 17. März vom Land Tirol bekannt gegeben. Ob Bachelorstudium Pflege, Ausbildung zur Pflege(fach-)assistenz oder in Sozialbetreuungsberufen – in Tirol absolvieren derzeit rund 1.500 Studierende und Schüler*innen ihre Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege. Um die Pflegeausbildung weiter zu stärken und mehr junge Menschen für das Thema Pflege zu interessieren, sollen ab Herbst 2023 o.a. Ausbildungsmodelle implementiert werden.
Dies gab Tirols Pflege- und Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele gemeinsam mit den Direktorinnen des AZW-Fachbereichs Pflege Waltraud Buchberger und der HLWest Innsbruck Martina Lasser sowie dem FH-Rektor der fh gesundheit tirol (fhg) Walter Draxl und dem Obmann des Gemeindeverband BKH St. Johann i.T. Paul Sieberer bekannt (Bild).
Stellten die Neuerungen in der Pflegeausbildung ab Herbst 2023 vor(v.l.): Walter Draxl (FH-Rektor fhg), Waltraud Buchberger (AZW-Fachbereichsdirektorin Pflege), Landesrätin Cornelia Hagele, Martina Lasser (Direktorin HLWest) und Paul Sieberer (Gemeindeverband BKH St. Johann i.T.).
Foto: © Land Tirol/Jansenberger
Damit soll ein flächendeckender und niederschwelliger Zugang für alle Interessierten am Berufsbild Pflege in allen Tiroler Regionen verankert werden. Diese Möglichkeiten werden auch gut angenommen: Im Vorjahr schlossen rund 210 Studierende die Bachelor-Diplomausbildung, weitere 95 Schüler*innen die auslaufende dreijährige Diplomausbildung an den GuKPS-Schulen sowie rund 130 die Pflegefachassistenz- und rund 270 die Pflegeassistenz-Ausbildung in Tirol ab.
Mit dem Ausbildungszuschuss für alle Studierenden und Schüler*innen in Höhe von 600 Euro pro Monat hat der Bund im Vorjahr bereits einen ersten Schritt gesetzt, um die Benachteiligung gegenüber vielen anderen dualen Berufsausbildungen zu verringern. Auszubildende in Sozialbetreuungsberufen, die eine (inkludierte) einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz absolvieren, erhalten diesen Betrag ebenfalls für zwölf Monate pro Jahr.
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