Social Prescribing: Primärversorgungszentrum Wien-Donaustadt kann bisher unerreichten Menschen medizinisch, psychologisch und sozial helfen

Social Prescribing ermöglicht bestimmten sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen verbesserten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Das PHC-Zentrum Donaustadt schliesst damit eine Lücke im umfassenden Versorgungsangebot und bietet u.a. auch Hausbesuche auf E-Bikes an.

„Mit dem Social-Prescribing-Konzept setzt unser Team aus Mediziner*innen, Therapeut*innen und Pflegekräften jetzt ein weiteres sinnvolles Projekt um, das vor allem sozial schwachen, älteren und psychisch kranken Personen helfen soll, sich selbst zu helfen,“ so die ärztliche Leiterin Dr. Regina Ewald. Beim Social Prescribing handelt es sich um ein Konzept, mit dem Angehörige bestimmter Bevölkerungs-gruppen durch persönliche Beratung und individuelle Begleitung und Betreuung einen einfacheren Zugang zu Sozial- und Gesundheitseinrichtungen erhalten sollen.

„Gruppen wie diese werden erfahrungsgemäß oft durch verschiedenste Hürden davon abgehalten, bestimmte medizinische und sonstige unterstützende Angebote in Anspruch zu nehmen. Egal, ob es an der Sprache scheitert, an der fehlenden Bildung oder an mangelnden finanziellen Mitteln“, so Dr. Ewald.

Wie funktioniert Social Prescribing?

Social Prescribing setzt neben ärztlicher Hilfe auf gezielte Interventionen und Hilfe durch sogenannte „Link-Worker“ oder Sozialarbeiter*innen. Im PHC-Donaustadt übernimmt eine geschulte Sozialarbeiterin diese Aufgabe. Sie agiert als Kommunikatorin und unterstützt die Betroffenen dabei, ihre Situation und ihr medizinisches Wohlbefinden zu verbessern – durch gezielte Vermittlung an geeignete Anlaufstellen.

„Nicht immer stehen dabei nur medizinische Maßnahmen im Fokus. Einer der Schwerpunkte liegt beim Social Prescribing in den nicht-medizinischen Bedürfnissen und Notfallmaßnahmen. Das heißt, dass ich den Patient:innen unter anderem dadurch Hilfe anbiete, indem ich sie an die zuständigen sozialen Stellen, Ämter und Behörden vermittle und mit ihnen gemeinsam auch die entsprechenden Anträge und Formulare bearbeite“, so Link Workerin und Sozialarbeiterin Elke Garschall.

In Studien wurde die Wirksamkeit des Konzepts bereits bestätigt. So profitierten die Patient*innen u.a. von einer verbesserten Gesundheit der Psyche, einem besseren allgemeinen Wohlbefinden und einem optimistischeren Blick in die Zukunft.

________________________________

Kontakt:
Primärversorgung Donaustadt
1220 Wien, Zschokkegasse 140/33, an der U2-Station „Donauspital“
Tel.: 01 34 30 132   ***   Fax: 01 34 30 132 99   ***   E-Mail:
 Öffnungszeiten:
Mo., Mi., Do., Fr.: 8.00  -19.00 Uhr, Dienstag: 7.00 – 19.00 Uhr, Samstag.: 8.00 – 13.00 Uhr

Verrechnung mit allen Kassen wie ÖGK, BVAEB, SVS und KFA über e-Card sowie auch Privat

Quelle und Fotos: Pressetherapeut

image_pdfimage_print