Studie: „Pflexit“ nach Corona ist ausgeblieben – deutlicher Zuwachs an Pflegekräften evident
Der eifrig herbeigeredete und -geschriebene Massen-Exodus von Pflegekräften wegen der Belastungen während der Corona-Pandemie ist laut einer aktuellen Studie nicht eingetreten.
Im Gegenteil: Tatsächlich nahm die Zahl der Pflegefach- und -hilfskräfte im Zeitraum 2016 bis 2021 in der Summe deutlich zu. Auch seien die Beschäftigungsverhältnisse stabil geblieben, wie eine am 23. Januar veröffentlichte Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt.
Der >Studie zufolge waren die Beschäftigungsverhältnisse in Krankenhäusern am stabilsten. Die Beschäftigungsstabilität in der ambulanten Pflege und in den Pflegeheimen war jedoch niedriger: Nach einem Jahr waren 15 % der Fachkräfte in der ambulanten Pflege in einen anderen Betrieb im Gesundheitswesen gewechselt, nach zwei Jahren war es nahezu jede vierte Fachkraft.
Auch der Anteil der Beschäftigten, der in eine andere Branche wechselt, falle der Studie zufolge in Altenheimen und in der ambulanten Pflege höher aus als in Krankenhäusern (siehe >Übersichts-Grafik).