Berlin: Erste Pflegebeauftragte ab September 2024 provisorisch eingesetzt

Ab sofort hat Berlin eine Pflegebeauftragte: Sinja H. Meyer-Rötz übernimmt diese Funktion als eine Art „Ombudsstelle“ für rund 185.000 Pflegebedürftige und deren Angehörige – allerdings nur vorübergehend.

„Wir brauchen in Berlin eine von der Pflegewirtschaft unabhängige Anlaufstelle für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige“, erklärte Pflegesenatorin Ina Czyborra (SPD). Der Handlungsdruck sei hoch, deshalb werde die neue Position schon jetzt kommissarisch besetzt.

Die Pflegebeauftragte soll völlig unabhängig von Politik, Verwaltung, Verbänden und Vereinen tätig sein und einen jährlichen Bericht an das Berliner Abgeordnetenhaus vorlegen. Sie ist Ansprechpartnerin für Pflegebedürftige und deren Angehörige – nicht jedoch für beruflich Pflegende.

Ab 1. September können sich Pflegebedürftige und ihre An- und Zugehörigen mit Beschwerden und Anliegen an das Büro der Pflegebeauftragten wenden. Geplant ist eine tägliche Telefonsprechstunde. Die Kontaktdaten werden rechtzeitig veröffentlicht.

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