Schweiz: Langzeitpflege – weniger Heime, hohe Dichte an Pflegefachpersonal

Der Pflegereport 2024 von Santesuisse zeigt einen deutlichen Anstieg der Pflegeausgaben. Die Zahl der Pflegefachpersonen in den Heimen stagniert auf international vergleichsweise hohem Niveau – stieg dagegen im ambulanten Bereich deutlich an. Dies berichtet aktuell das Branchenblatt Medinside.

Rund 500.000 Personen in der Schweiz sind 80 Jahre oder älter – viele von ihnen benötigen Pflegeleistungen. Eine neue Erhebung von Santésuisse zeigt: Von 2011 bis 2022 sind die Pflegekosten auf 6,5 Milliarden Franken gestiegen. Die Kostensteigerung in Pflegeheimen betrug demnach binnen zehn Jahren +42 Prozent (auf rund 4,5 Mrd.). Bei der stark wachsenden Pflege zu Hause sprangen die Kosten um +124 Prozent auf rund 2 Mrd. Franken nach oben.

Stark ausgebaut wurde das Angebot im Bereich Pflege zu Hause (+92% mehr Anbieter). Dagegen ging die Zahl der Pflegeheime im selben Zeitraum leicht zurück (von 1.585 auf 1.485 Anbieter).

Schweiz steht bei Pflegepersonal gut da

Positiv schneidet die Schweiz bei der Pflegepersonal-Dichte ab: Im internationalen Vergleich liegt sie an zweiter Stelle hinter Norwegen – mit 17,0 Pflegefachpersonen pro 1.000 Einwohner. Gemessen an Vollzeitäquivalenten ist das Pflegepersonal in Pflegeheimen seit Einführung der neuen Pflegefinanzierung nahezu stabil geblieben. Im Bereich Pflege zu Hause stieg die Zahl hingegen stark an, insgesamt um +37 Prozent.

>zum Pflege-Report 2024

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