Im ersten Jahrgang nach der Reform durch das Pflegeberufegesetz 2020 haben 33.600 Personen die neue, generalistische Pflegeausbildung abgeschlossen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Zwei Jahre lang wurden alle angehenden Pflegefachkräfte gemeinsam ausgebildet. Den Schwerpunkt Gesundheits- und Kinderkrankenpflege wählten im dritten Jahrgang rund 300 Personen, auf Altenpflege spezialisierten sich lediglich 100 Absolvent*innen.
Die Zahl der im Jahr 2023 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann ist mit einem Plus von 2.200 (+4%) auf 54.400 leicht gestiegen. „Der bisherige Höchstwert von 56.300 Neuverträgen aus dem Jahr 2021 konnte allerdings nicht erreicht werden“, so die aktuelle Statistik. Insgesamt stehen derzeit in drei Jahrgängen rund 146.900 Personen in einer Ausbildung zur Pflegefachkraft. Seit dem Start der neuen Ausbildung stieg der Anteil der Männer von 24 auf 27 Prozent.
Deutscher Pflegerat (DPR) zeigt sich erfreut
DPR-Präsidentin Christine Vogler (Bild) begrüßt diese erfreuliche Entwicklung: „Die Zusammenlegung der früheren Pflegeberufsabschlüsse zu einer generalistischen Ausbildung hat die Qualität der Pflege verbessert, da sie den Austausch von Wissen zwischen den verschiedenen Versorgungsbereichen fördert. Sowohl die Langzeit- als auch die Krankenhauspflege profitieren voneinander“. Dies führe zu einer umfassenderen und ganzheitlichen Versorgung der Patient*innen und Pflegebedürftigen, so Vogler.