Viele Patienten erhalten heikle Diagnosen, weil der Arm bei der Blutdruckmessung nicht korrekt liegt. Bei Risikogruppen führen solche Fehler zu besonders deutlichen Abweichungen.
Richtig, falsch, falsch: Haltungen, die beim Johns-Hopkins-Test überprüft wurden
Foto-Collage: Johns Hopkins Medicine
Wie das Schweizer Fachmedium ´Medinside´ berichtet, hat ein Team der Johns Hopkins University untersucht, wie sich die Haltung des Arms auf die Resultate von Blutdruckmessungen auswirken. Denn auch wenn die Leitlinien klar sind: Im Alltag kommt es häufig vor, dass der Arm auf dem Schoss liegt oder seitlich herunterhängt – und nicht auf einer festen Unterlage liegt, mit dem Oberarm auf Herzhöhe.
Im klinischen Alltag dürften also regelmässig Menschen als Hypertonie-Patienten Grad 1 oder Grad 2 behandelt werden, obwohl sie die Kriterien nicht erfüllen oder zu einer weniger heiklen Gruppe gehören, schlussfolgern die Autor*innen.
>zur Mitteilung der JHU (engl.)
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- Hairong Liu, Di Zhao, Ahmed Sabit, Chathurangi Pathiravasan, Junichi Ishigami, Jeanne Charleston, Edgar R. Miller, Kunihiro Matsushita, Lawrence Appel, Tammy Brady: «Arm Position and Blood Pressure Readings. The ARMS Crossover Randomized Clinical Trial», in: JAMA Internal Medicine, Oktober 2024.
- doi:10.1001/jamainternmed.2024.5213