„Die Bundesregierung hat sich für die Pflegenden ins Zeug gelegt wie für kaum eine andere Berufsgruppe – und dabei viel erreicht“, bilanziert die Pflegebeauftragte Claudia Moll (Bild) die politische Arbeit der letzten Jahre: Dies habe den Pflegeberuf enorm gestärkt und noch attraktiver gemacht.
In ihrer Aussendung vom 20. November 2024 führt Claudia Moll aus:
„Das Image des Pflegeberufs hat in den letzten Jahren eine 180 Grad Wende erfahren. Das Bild von der unterbezahlten, abgearbeiteten Pflegekraft, die Ärzten nur als Handlager dient, ist längst überholt. Die Pflege hat sich als eigenständige, selbstbewusste Profession etabliert. Dazu gehören auch vielfältige Karrierechancen und eine sehr gute Bezahlung – bereits in der Ausbildung. Der Grund für diese Erfolgsstory ist, dass in dieser und auch schon der letzten Legislaturperiode, unheimlich viel für das Ansehen und die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte getan wurde. Zu den Erfolgsfaktoren zählen:
• die verpflichtende Bezahlung nach Tarifhöhe in der Langzeitpflege hat zu einer enormen Lohnsteigerung in der gesamten Pflegebranche geführt
• die Einführung der generalistischen Pflegeausbildung mit hoher Ausbildungsvergütung, einer europaweiten Anerkennung und der Möglichkeit, in verschiedenen Feldern der Pflege zu arbeiten
• eine Ausbildungsoffensive, die jede mögliche Hilfe bei der Umstellung auf die generalistische Ausbildung gewährt hat – mit Beratung für Schulen, Ausbildungsträger und potentiellen Interessierten und mit groß angelegten Werbekampagnen
• die „Konzertierte Aktion Pflege“, bei der alle Akteure wie z.B. Politik, Kostenträger und Pflegeverbände an einem Tisch saßen und vielfältige Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Berufes initiiert haben
• das „Pflegestudiumstärkungsgesetz“ mit einer Ausbildungsvergütung für Studierende und einer Kompetenzerweiterung für akademische Pflegefachpersonen und der Vereinfachung der Anerkennungsverfahren für Fachkräfte aus anderen Ländern
• das (kurz vor Abschluss stehende) „Pflegeassistenzeinführungsgesetz“, dass die Ausbildung und Anerkennung von Assistenzkräften in der Pflege in allen Bundesländern vereinheitlicht und eine Ausbildungsvergütung für alle regelt
• der Gesetzentwurf zum „Pflegekompetenzgesetz“, der die Berufsautonomie und damit die Attraktivität des Pflegeberufs noch weiter stärken und auch die Beteiligung der Berufsorganisationen in wichtigen Entscheidungsgremien regeln wird, und nicht zuletzt
• mein Projekt „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege – GAP“ und der Fördertopf nach §8 Absatz 7 SGB XI, die das Ziel haben, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für die in der Pflege tätigen Mitarbeitenden zu verbessern“. (Dieses Förderprojekt wird nahtlos in 2025 verlängert – nähere Infos dazu finden Sie hier. Anm.d.Red.).
Es gebe kaum eine andere Berufsgruppe, für die die Bundesregierung sich so ins Zeug gelegt habe und für die in kurzer Zeit so viel erreicht worden sei, fasst Claudia Moll zusammen: „Es ist uns gelungen, den Pflegeberuf attraktiv und modern zu gestalten. Mit einer Durchlässigkeit vom Pflegehelfer bis hin zur akademisierten Pflegefachperson, gibt es Karrierewege wie in kaum einem anderen Beruf“.
Der Berufsstand gehöre Moll zufolge heute zu den gut bezahlten, angesehensten Berufen des Landes und Pflegekräfte können stolz auf ihren Beruf und das Erreichte sein. Und sie fordert abschliessend: „Nun gilt es, die noch offenen Gesetzgebungsverfahren zügig zum Abschluss zu bringen“ – denn: Das Pflegekompetenzgesetz und das Pflegeassistenzeinführungsgesetz erfahren eine breite Zustimmung, nicht nur im politischen Raum, sondern auch in der gesamten Gesellschaft. Dadurch werde die Versorgung der Menschen noch weiter verbessert, so die Pflegebevollmächtigte der (scheidenden) deutschen Bundesregierung.