Genf (CH): Stipendien für die Pflege-Studierenden an der Fachhochschule

Mit bis zu 3.000 Franken (Ca. 3.200 Euro) pro Monat für angehende Pflegefachpersonen will der Kanton Genf die Ausbildung fördern und die Zahl der Studienabbrüche (aus finanziellen Gründen) senken.

Im Rahmen der „Ausbildungsoffensive“ zahlt der Kanton in den nächsten drei Jahren 1,72 Mio. Franken als Stipendien an Studierende der Fachhochschule für Gesundheit in Genf – und erhält vom Bund den gleichen Betrag obendrauf.
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Die Stipendien können bis zu 3.000 Franken monatlich betragen. Ziele des Projekts sind:
  • Mehr Studierende für die Pflegeausbildung gewinnen
  • Mehr Berufsumsteiger:innen in die Pflege ermöglichen
  • Mehr Absolvent:innen, weil die finanzielle Unterstützung während der Ausbildung erleichtert wird
  • Weniger Studienabbrüche, weil die Studienbedingungen verbessert werden.

Berufsverband fordert raschere Abwicklung

Die Genfer Sektion des Berufsverbands der Pflegefachfrauen und -männer (SBK) begrüsst die Initiative, hält diese jedoch für ungenügend, wie ´Le Temps ´ berichtet. SBK-Generalsekretärin Odile Lacour weist darauf hin, dass die Studierenden noch immer erleben, dass ihnen „viel zu viele Steine in den Weg gelegt werden, bis sie eine finanzielle Unterstützung vom Kanton erhalten“. Sie schlägt vor, die administrativen Schritte zu vereinfachen und die Vergabe von Finanzhilfen vorzuziehen, sodass die Studierenden bereits bei der Einschreibung wissen, welche Unterstützung sie beanspruchen können.
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