Köln (NRW): Das DIP feiert 25 Jahre Pflegeforschung – „Pflegethermometer“ liefert alljährlich Daten und Fakten

Seit 25 Jahren treibt das DIP-Institut in Köln die Pflegeforschung voran. Diesen erfolgreichen Weg markieren zahlreiche Innovationen und Projekte wie etwa das „Pflegethermometer“.

Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat das gemeinnützige Institut mehr als 200 Projekte mit einem Volumen von rund 25 Mio. Euro ohne staatliche Förderung realisiert.

„Dass wir nun schon ein Vierteljahrhundert lang Beiträge zur Weiterentwicklung der Pflege leisten können, macht uns auch ein wenig stolz“, sagte Professor Frank Weidner (li.), Vorstandsvorsitzender des DIP. Das Institut – gegründet als An-Institut der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) – bearbeitet mit rund 30 Mitarbeitenden bis zu 20 Projekte parallel.

Die Forschungsschwerpunkte des DIP liegen in den Bereichen Pflegebildung, Berufs- und Arbeitsmarkt, Gesundheitsförderung und Digitalisierung. Zu den bekanntesten Projekten gehört das „Pflege-Thermometer“: Seit 2002 erhebt es bundesweit repräsentative Daten zur Pflege und stellt sie kostenfrei zur Verfügung.

Ein weiteres Highlight ist die wissenschaftliche Begleitung des Projekts Gemeindeschwesterplus“, das seit 2015 in Rheinland-Pfalz erprobt und mittlerweile flächendeckend umgesetzt wird. Die Arbeit des DIP-Instituts wurde mehrfach mit dem Deutschen Pflegepreis ausgezeichnet, den bisher drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten haben.

Weidner wies aber auch auf Herausforderungen hin: „Heute schauen wir zwar auf viel mehr Studiengänge der Pflege, die überwiegend an anwendungsorientierten Hochschulen entstanden sind, die Pflegeforschungslandschaft ist hierzulande aber weiterhin desolat.“ Er kritisierte die Schließung des Instituts für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld.

Professor Dr. Michael Isfort (re.), stellvertretender Vorsitzender der DIP-Plattform, verwies auf die Studie HQGplus. Sie mache deutlich, dass Deutschland mehr akademische Qualifizierung, Forschung und Innovation in der Pflege brauche.

 

> www.dip.de

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