Hamburg: Virtuelle Notfallversorgung durch telemedizinisch angeleitete Pflegefachkräfte in Heimen

Pflegefachpersonen können via ärztlicher Teleanleitung notwendige Maßnahmen bei Pflegebedürftigen im Heim selbst einleiten oder eine ambulante Weiterbehandlung organisieren.

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Untersuchung per Telemedizin im stationären Pflegen & Wohnen Hamburg-Heimfeld

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Foto: © Asklepios

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Ab sofort berät die Notaufnahme des Asklepios Klinikums Hamburg-Harburg die teilnehmenden Pflegeheime bei nicht lebensbedrohlichen Notfällen per Telekonsil über geeignete Behandlungsmöglichkeiten. Speziell geschulte Pflegefachpersonen können dann die notwendigen Maßnahmen selbst einleiten oder eine ambulante Weiterbehandlung organisieren. Dadurch würden unnötige Krankenhauseinweisungen vermieden, Wartezeiten in der Notaufnahme verkürzt und eine kontinuierliche Betreuung durch vertrautes Pflegepersonal gewährleistet, begründet Asklepios diese innovative vertragliche Kooperation mit der AOK, der IKK classic und der Techniker Krankenkasse für ihre Versicherten sowie mit dem Heimbetreiber Pflegen & Wohnen Hamburg.

Zudem bleibt die Steuerungskompetenz für die Pflege in den Händen der Pflegeeinrichtungen, was den Verwaltungsaufwand deutlich reduziert. Mit dem Telekonsil können Pflegefachpersonen in Echtzeit ärztlichen Rat einholen. Über ein Diagnostik-Tool übermitteln sie wichtige Patientendaten wie Vitalparameter und bildgebende Verfahren elektronisch an die Notaufnahme, wo Notfallmediziner:innen die Situation einschätzen.

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