Neuer Deutscher Bundestag 2025: Wer vertritt künftig die Pflege- und Gesundheitspolitik?

Die Bundestagswahl 2025 hat die gesundheits- und pflegepolitischen Vertreter*innen im Parlament teilweise neu aufgestellt: Einige Abgeordnete konnten ihr Mandat verteidigen, andere sind nicht mehr dabei.

Die CDU-Mandatarin Simone Borchardt – bislang Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages und Geschäftsbereichsleiterin Pflege der CDU/CSU Bundestagsfraktion. – wurde über die CDU-Landesliste Mecklenburg-Vorpommern neuerlich in den Bundestag gewählt.

Der bisherige gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorgeh zieht über die CDU-Landesliste Sachsen-Anhalt erneut in den Bundestag ein.

Die CSU-Politikerin Emmi Zeulner – bisher Mitglied im Gesundheitsausschuss – gewann erneut das Direktmandat im Wahlkreis Kulmbach-Lichtenfels und bleibt im Bundestag.

Fotos: © GettyImages/Andreas Rentz/Staf

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Neu im Bundestag findet sich der Virologe Hendrik Streeck (CDU, Bild) mit einem Direktmandat im Wahlkreis Bonn (NRW). Während der Corona-Pandemie erlangte der Mediziner durch zahlreiche Medienauftritte große Bekanntheit.

Die gelernte Altenpflegerin und bisherige Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD, Bild) verlor erstmals ihr Direktmandat im Wahlkreis Aachen II, zieht jedoch über die SPD-Landesliste Nordrhein-Westfalen erneut in den Bundestag ein.

Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) verteidigte sein Direktmandat

Der bisherige Bundesgesundheitsminister der Ampel-Koalition, Karl Lauterbach konnte sein Direktmandat im Wahlkreis Leverkusen – Köln IV erneut gewinnen. Er zieht bereits zum sechsten Mal in Folge in den Bundestag ein.

Ebenfalls erfolgreich verteidigt hat Matthias Mieves (SPD) – bislang stv. gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion – sein Direktmandat im Wahlkreis Kaiserslautern. Mieves konnte sich trotz des regionalen Wahlsiegs der AfD gegen den AfD-Kandidaten durchsetzen.

Über die NRW-Landesliste zieht der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, neu in den Bundestag ein.

Martin Sichert – bislang gesundheitspolitischer Sprecher der AfD – zieht über die Landesliste erneut in den Bundestag ein.

Wiedergewählt wurde die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Kirsten Kappert-Gonther, die als Spitzenkandidatin auf der Landesliste Bremen kandidierte. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapiegilt  als versierte Fachpolitikerin.

Ates Gürpinar (Linke, Wahlkreis Rosenheim) – bislang pflegepolitischer Sprecher – zieht ebenfalls über die Landesliste wieder in den Bundestag ein.

Nicht mehr im Bundestag vertreten

Die bisherige gesundheitspolitische Sprecherin Maria Klein-Schmeink (Grüne) und Kordula Schulz-Asche (Grüne) kandidierten nicht erneut für den Bundestag. Schulz-Asche war Mitglied des Gesundheitsausschusses. Auch die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Heike Baehrens trat nicht mehr an.

Ebenfalls aus der Bundespolitik zurückgezogen haben sich Erich Irlstorfer (CSU), Edgar Franke, Dirk Heidenblut und Bettina Müller (alle SPD). Die FDP wird nicht mehr im neuen Bundestag vertreten sein.

Fotos: © BMG/Jan Pauls; BMG/TThomas Ecke; GettyImages/Andreas Rentz/Staf

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