Deutschlands professionelle Pflege trauert um Renate Reimann

Renate Reimann (Bild), die langjährige Leiterin des DBfK-Bildungszentrums in Essen, verstarb am 17. März 2025 im Alter von 94 Jahren.

Mit ihrem unermüdlichen Engagement prägte sie die Pflegebildung in Deutschland entscheidend und setzte richtungsweisende Impulse für die Akademisierung und Professionalisierung der Pflege.

.

Renate Reimann 2023

Foto: Christel Bienstein

.

Renate Reimann legte 1952 ihr Examen als Krankenschwester ab und trat 1958 in den DBfK ein. Sie absolvierte eine Weiterbildung zur Oberin und Unterrichtsschwester und studierte bis 1971 berufsbegleitend Pädagogik, Soziologie und Psychologie in Münster mit Abschluss in Uppsala in Schweden.

Pflegebildung in Deutschland nachhaltig geprägt

Von 1973 bis 1990 leitete Reimann das Bildungszentrum des DBfK in Essen und machte es zu einer der führenden Fort- und Weiterbildungseinrichtungen für Pflegefachpersonen. Sie förderte die Pflegewissenschaft, initiierte die erste Praxisanleiterweiterbildung Deutschlands und etablierte spezialisierte Qualifizierungen in Bereichen wie der psychiatrischen Pflege, der Kinderkrankenpflege sowie dem OP- und Funktionsdienst. Für ihre Verdienste wurde sie mit der Agnes-Karll-Medaille des Berufsverbandes DBfK ausgezeichnet.

Christel Bienstein, ehemalige DBfK-Präsidentin und langjährige Wegbegleiterin, würdigt ihre Mentorin: „Renate Reimann war eine Visionärin, die die Pflegebildung in Deutschland nachhaltig geprägt hat. Sie hat Generationen von Pflegefachpersonen inspiriert und mit ihrem Weitblick die Profession vorangebracht. Ihr Vermächtnis wird weiterleben.“

image_pdfimage_print