OÖ: Sprachgesteuerte Mobile Dokumentation in vier Caritas Pflegeheimen erfolgreich eingeführt

Im Seniorenwohnhaus Schloss Hall leistet die Caritas OÖ Pionierarbeit: Im Frühjahr 2024 startete hier ein Pilotprojekt, um im stationären Kontext ein Smartphone-gestütztes, sprachgesteuertes Dokumentationssystem einzuführen – erstmalig in Österreich. Nach erfolgreicher Implementierung  führten es bis März 2025 auch die anderen drei Caritas-Seniorenwohnhäuser in OÖ ein.

Foto: (c) Caritas OÖ

.
Alle Mitarbeiter*innen sind in der Dienstzeit mit einem Smartphone ausgestattet, welches ihnen ermöglicht, zeitnahe und ortsunabhängig die Informationen über die Bewohner*innen und die geplanten Maßnahmen abzurufen und diese auch mittels Spracheingabe zu dokumentieren.
Früher erfolgte die Dokumentation pflegerelevanter Informationen nicht direkt im Anschluss an die Versorgung der einzelnen Bewohner*innen, sondern erst dann, wenn alle Bewohner*innen gut versorgt waren und ein passendes Zeitfenster dafür zur Verfügung stand. Häufig war dies erst am Nachmittag der Fall.
.
Der Sinn der mobilen Dokumentation ist es, die durchgeführten Maßnahmen wie auch die Vitalwerte und den Betreuungsbericht direkt im Anschluss an die Pflege zu vollziehen, was neben der Zeitersparnis für die Betreuungs- und Pflegekräfte auch einen qualitativen Fortschritt darstellt. Ein Meilenstein ist auch, dass Fließtexte, welche früher mühsam geschrieben wurden, jetzt per Spracheingabe eingesprochen werden können. Auch eine Wundhistorie ist damit sehr einfach möglich, genauso wie die Verwaltung der Medikation. Damit werden die Mitarbeiter*innen entlastet und haben mehr Zeit für ihre eigentliche Kerntätigkeit: die Arbeit mit den Menschen.
.
Für Fach-Sozialbetreuerin Stefanie Nöbauer (Bild) ist die Smartphone-gestützte, sprachgesteuerte Dokumentation mittlerweile schon zur Routine geworden. Hilfreich waren bei der Einführung Mitarbeiter*innen, die sich als „Poweruser*in“ bereits vor der Einführung intensiv mit Vivendi Mobil auseinandergesetzt hatten – und den Kolleg*innen bei Fragen und Problemen zur Verfügung standen. „Die Pflegedokumentation ist deutlich einfacher geworden“, erzählt Stefanie Nöbauer. „Ich brauche nur die Aufnahmetaste drücken, diktiere und fertig: Mit der integrierten Spracherkennung spart man sich das Eintippen.“

>Weitere Infos

image_pdfimage_print