Das Christophorus St. Elisabeth-Stift in Nottuln hat den Pflegepreis 2025 erhalten. Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann würdigten am Montag zum Tag der Pflegenden die Einrichtung für ihr außergewöhnliches Engagement in der ethisch geprägten Pflege und Palliativversorgung.
Die stationäre Langzeitpflegeeinrichtung überzeugte die Jury mit einem umfassenden Palliativ-Konzept, das nicht nur die medizinische Versorgung der Bewohnenden sicherstellt, sondern auch ihre persönlichen Biografien und individuellen Bedürfnisse berücksichtigt. Dabei setze das Team auf eine würdevolle, sensible Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen, begründete die Pflegekammer die Auszeichnung.
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der frühzeitigen Einbindung der individuellen Lebensgeschichten der Bewohnenden. Die Einrichtung verfolge einen personenzentrierten Pflegeansatz, der die Erfahrungen, Wünsche und Prägungen der Pflegebedürftigen aktiv in den Pflegealltag einbinde.
Anm. d. Red.:
Das „Psychobiographische Pflegemodell“ nach dem österreichischen Begründer und geriatrischen Fachkrankenpfleger >Prof. Erwin Böhm (Bild) ist ein Vierteljahrhundert nach dessen Veröffentlichung beider >Bücher offensichtlich in der Praxis längst angekommen und wurde im gesanten deutschsprachigen D-A-CH Raum, aber teilweise auch in den Niederlanden oder etwa in Südrirol, engagiert umgesetzt.
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Diesem engagierten Kranken- und Altenpflege-Pionier und im deutschen Sprachraum geradezu revolutionäe Pflegeforscher ist es auch als wohl Einzigem seiner Zunft gelungen, schon zu Lebzeiten als wertschätzende Karikatur „geadelt“ zu werden (Bild re.). Der Künstler war der verstorbene Grafiker und Heraldiker Prof. Helmut Bräundle aus Mödling (Niederösterreich).