Johannesstift Diakonie – Berlin: „Mut zur Pflege“ ist das Pflegewort des Jahres 2025

Am Internationalen Tag der Pflegenden hat die Johannesstift Diakonie das erste „Pflegewort des Jahres“ gekürt: „Mut zur Pflege“. Darauf  entfiel mehr als die Hälfte aller eingereichten Vorschläge.

Die Mitmach-Aktion „Pflegewort des Jahres“ war offen für alle: Pflegekräfte, Angehörige, Patient*innen, Interessierte – jede*r konnte in Phase 1 unter www.pflegewort.de beliebig viele kreative Vorschläge einreichen, als Zeichen für die Pflege und das Gesundheitssystem. Dabei kamen rund 250 Ideen zusammen – ernst, emotional, politisch oder humorvoll.

Anschließend wählte eine Fachjury die Top 10. Diese standen vom 7. April bis zum 4. Mai 2025 zur öffentlichen Abstimmung bereit. Am Ende setzte sich mit „Mut zur Pflege“ ein starkes und zugleich politisches Wort durch.

„Mut zur Pflege“ bringt auf den Punkt, was die Pflege heute braucht: Entschlossenheit, junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern, Ausbildung gezielt zu fördern und Pflege als tragende Säule unseres Gemeinwesens anzuerkennen, nicht nur mit schönen Worten, sondern durch konkretes Handeln.. „Dieses Wort ist ein starkes Signal für mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung“ (Andreas Mörsberger).

Drei Worte – eine klare Botschaft

Auch wenn „Mut zur Pflege“ genau genommen drei Wörter sind, war das kein Ausschlusskriterium. Im Gegenteil: Es kommt dabei vor allem auf die Aussagekraft, Relevanz und Resonanz ankommt.

Jurymitglied Joachim Prölß, Personalvorstand am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, gefällt die Vielseitigkeit des Ausdrucks „Mut zur Pflege“. Er interpretiert das Gewinnerwort als Motivation für potenzielle Auszubildende: „Sich den besonderen Anforderungen einer Pflegeausbildung oder eines Pflegestudiums zu stellen, benötigt auch eine gehörige Portion Mut.“

Auch Jurymitglied Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG), zeigt sich begeistert vom ersten Pflegewort des Jahres: „Pflege erfordert den Mut, sich tagtäglich für Patientinnen, Patienten und ihre Angehörigen einzusetzen, den Mut, einen medizinisch anspruchsvollen Heilberuf zu ergreifen und den Mut zu Menschlichkeit und gelebter Empathie.“

Pflegedirektorin und Jurymitglied Andrea Lemke (Evang. Waldkrankenhaus Spandau) meint „Dieses Wort spiegelt den Stolz und die Entschlossenheit der Pflegenden wider. Es motiviert und erinnert uns daran, warum wir diesen Beruf gewählt haben.“

Quelle

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