Bayern: Gesetzpflichtige Berufsregistrierung aller Pflegefachpersonen mit 1. Juni angelaufen

Am 01. Juni 2025 war es endlich so weit: Nach langer Vorbereitungszeit ist das Berufsregister der VdPB gestartet. Seitdem haben alle bayerischen Pflegefachpersonen die Möglichkeit, sich zu registrieren! Die Profession Pflege hat viele Jahrzehnte genau darauf gewartet.

Mit dem Berufsregister der VdPB erhalten Pflegefachpersonen erstmals die Möglichkeit, ihre erworbenen Kompetenzen und Qualifikationen sichtbar zu machen. So kann das Berufsregister zum Beispiel mit Blick auf die Vorbehaltsaufgaben einen großen Unterschied machen. Darüber hinaus kann es den Umgang mit dem hinlänglich bekannten und sich stetig verschärfenden Pflegepersonalmangel entscheidend verändern, wenn die Profession durch eine fundierte Datenbasis Antworten auf drängende Fragen liefern kann: Wo werden künftig wie viele Pflegefachpersonen mit welchen Qualifikationen wann benötigt? Welche Aus- und Weiterbildungsangebote und -kapazitäten werden dafür benötigt? Und welche Folgen hat es, wenn der Mangel nicht behoben wird?

Der bayerische Gesetzgeber hat nicht nur bayerische Pflegefachpersonen dazu verpflichtet, sich ins Berufsregister einzutragen. Er hat außerdem die Aufgabe, das Berufsregister zu führen, ganz bewusst in die Hände der VdPB und damit in die der Profession selbst gelegt. Das ist die Chance für die Pflege …

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Wer unterliegt überhaupt der Registrierungspflicht?

Alle in Bayern tätigen Pflegefachpersonen, die eine dreijährige Berufsausbildung zur Pflegefachperson oder ein primärqualifizierendes Studium in der Pflege absolviert und die Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung haben, dürfen sich registrieren.

Mehr Sichtbarkeit

Sie können zum ersten Mal Ihre Qualifikationen und Weiterbildungen zentral erfassen – das stärkt Ihre berufliche Identität sowie die öffentliche und politische Wahrnehmung des Berufs.

Mehr Perspektive

Die Daten helfen, Qualifikationsbedarfe schneller zu erkennen. So kann auf die Bereitstellung von Fort- und Weiterbildungen gezielt hingewirkt werden – zum Beispiel in der Intensivpflege.

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Mehr Unterstützung

Das Berufsregister legt die Basis für eine frühzeitige Erkennung von Personalmangel und Versorgungslücken. Dadurch können schneller geeignete Gegenmaßnahmen entwickelt werden. Dies kann dabei unterstützen, den Arbeitsalltag der Pflegefachpersonen in Zukunft professioneller zu gestalten.

Das Procedere in mehreren Schritten

1. Online eintragen.
2. Link in der E-Mail klicken, um Registrierung zu bestätigen.
3. Mit den zugesendeten Anmeldedaten im Benutzerkonto einloggen.
4. Innerhalb von sechs Wochen Daten und Qualifikationen ergänzen und Registrierung so vervollständigen.

>zum Erklär-Vio

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