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Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

Mit einer neuen Handreichung erhalten Praxisanleiter*innen für die Ausbildung künftiger Pflegekräfte eine wertvolle Unterstützung.

Die Handreichung ist gemeinsam von den Projekten >> CurAP – „Curriculare Arbeit der Pflegeschulen in Berlin“ und >> NEKSA – „Neu kreieren statt addieren – die neue Pflegeausbildung im Land Brandenburg curricular gestalten“ herausgegeben worden. Mit der Reform der Pflegeausbildung gibt es viele Neuerungen, die in der Praxis gut umgesetzt werden müssen.

handreichung

Zielgruppe der Handreichung sind alle Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem, Auszubildende schrittweise an die Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann heranzuführen, Verbindung mit der Pflegeschule zu halten, gemeinsam mit den Auszubildenden die Lernziele für den jeweiligen Praxiseinsatz festzulegen, die Betreuung und die Anleitung der Auszubildenden am Praktikumsort zu organisieren bzw. durchzuführen und bei der praktischen Prüfung mitzuwirken.

>> Die neue Pflegeausbildung gestalten Handreichung für Praxisanleitende (Download barrierefreies PDF, 9,80 MB)





Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

Vor wenigen Tagen konnten die ersten drei Klassen im neuen Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe in Gaming ihre Ausbildung starten.

Eröffnung-Gaming

Es war eine der ersten Maßnahmen der Bundesregierung im Jänner 2020: Die Ausschreibung eines Schulversuchs für eine Pflege- und Sozialbetreuungsausbildung mit Matura (wir berichteten). Damit war der Weg frei für die neue Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP), die mit diesem Schuljahr nun erstmals in Österreich an insgesamt fünf Standorten angeboten wird. Diese 5-jährige Schule bietet einerseits die Ausbildung zum/r Diplom-Sozialbetreuer*in oder alternativ einen Schwerpunkt in der Ausbildung zur Pflegefachassistenz und schließt mit Matura ab.

Die Caritas der Diözese St. Pölten hat in enger Kooperation mit dem Land Niederösterreich den Schulstandort Gaming als Schulträger übernommen und wird nun, beginnend mit diesem Schuljahr, neben der HLSP auch eine Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) sowie eine Fachschule für Sozialberufe (FSB) anbieten.

Bei der Eröffnuns-Pressekonferenz im neuen Caritas Bildungszentrums für Gesundheits- und Sozialberufe in Gaming (Bild o.) betonten der Generalsekretär des Bildungsministeriums, Martin Netzer, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Caritasdirektor Hannes Ziselsberger die Wichtigkeit einer zeitgemäßen und attraktiven Ausbildung in Bereich von Sozialbetreuung und Pflege.

„Mit dieser Ausweitung des berufsbildenden Schulwesens im Bereich der Sozialbetreuung und Pflege zielen wir auf die Bekämpfung des Fachkräftemangels im höher qualifizierten Pflegebereich ab“, so Generalsekretär Martin Netzer. Besonders wichtig sei auch die Erhöhung der Durchlässigkeit im Bildungssystem. „Wir stellen heute die Weichen für abgestimmte Gesundheits- und Krankenpflegeausbildungsangebote, die auf der 10. Schulstufe beginnen und mit der Matura nun auch einen Zugang zu einem entsprechenden Studium eröffnen.“ Das berufsbildende Schulwesen in Österreich ist äußerst erfolgreich – die Absolventinnen und Absolventen sind am Arbeitsmarkt gefragter denn je. „Umso wichtiger ist es für die Entwicklung unserer Gesellschaft“, so der Generalsekretär, „dass wir dementsprechende Ausbildungsangebote im Pflegebereich zur Verfügung stellen.“

Klassenzimmer_Gaming

„Mit der 5-jährigen Pflegeassistenz-Ausbildung mit Matura schaffen wir hier in Gaming gemeinsam ein absolut notwendiges Vorreiterprojekt für ganz Österreich, das durch gut ausgebildete Fachkräfte zum weiteren Gelingen flächendeckender und qualitativ hochwertiger Pflege und Betreuung maßgeblich beitragen wird“, betont Bildungs- und Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Im Caritas Bildungzentrum Gaming erwartet die Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung mit Zukunft, ist Caritasdirektor Hannes Ziselsberger überzeugt. Sei doch in drei von vier Berufsfeldern der Sozialbetreuung auch die Ausbildung zur Pflegeassistenz enthalten, wie er betont. „Die Kernkompetenz der Caritas ist es, Menschen mit Unterstützungsbedarf in ihrem Leben zu helfen, zu begleiten, zu betreuen, zu pflegen. Wir wissen als Arbeitgeberin im Bereich der Altenpflege, der Behindertenhilfe oder der Familienhilfe um die wichtige Bedeutung der Sozialbetreuungsberufe und um den Mangel an Fachkräften, der uns in diesem Bereich bevorsteht. Wir wissen, dass wir die hier ausgebildeten Kräfte dringend benötigen und wir wissen, dass wir keinen Tag zu früh mit der Ausbildung beginnen. Die Absolventinnen und Absolventen werden am Ende ihrer Ausbildung mit Sicherheit die besten Berufs-bzw. Jobaussichten haben“, so Ziselsberger.

Die Direktorin des BIGS Gaming, Barbara Heigl freut sich über den Start von drei Klassen ins neue Schuljahr: „Das Interesse am neuen Ausbildungsangebot ist groß und das weit über die Bezirksgrenzen hinaus. Durch das angebundene Internat kommen unsere Schülerinnen und Schüler auch aus den angrenzenden Bundesländern.“

Gaming

Bis jetzt gab es bundesweit kein eigenes Fortbildungsprogramm für Pflege- und Sozialberufsschulen. Im Rahmen der Pressekonferenz kündigte der Rektor der Pädagogischen Hochschule NÖ, Univ.-Prof. Erwin Rauscher an, ein solches Fortbildungsprogramm zielgerichtet anbieten zu wollen – in Abstimmung mit den Wünschen der Schulen: „Abseits der pädagogischen Kulturtechniken – Lesen, Rechnen, Schreiben – gelten an Schulen wie hier in Gaming auch Pflege-Grundlagen einer Sorge-Kultur: Zuhören, Verstehen, Anwenden. Und daraus Achtsamkeit, Empathie, Präsenz und Geduld sowie Autonomie von Sorgebedürftigen. So werde die „Caring Community zu einer Ausdrucksform von Caritas in einer Caring Society“, so Prof. Rauscher.

Folgende Schultypen werden im BiGS Gaming angeboten:

• Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP) 

Bei der 5-jährigen Ausbildung mit Matura, kann zwischen den Schwerpunkten Pflegefachassistenz sowie Familienarbeit (Abschluss als Diplom-SozialbetreuerIn) gewählt werden. Ein Besuch ist entsprechend den Aufnahmekriterien für die BHS nach Abschluss der 8. Schulstufe möglich.

• Fachschule für Sozialberufe (FSB) 

3-jährige berufsbildende mittlere Schule für Jugendliche ab 14 Jahren als Vorbereitung auf verschiedene Ausbildungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Die Schule bietet eine fundierte kaufmännische Grundausbildung und wird dem Lehrabschluss zum Betriebsdienstleistungskaufmann bzw. zur Betriebsdienstleistungskauffrau gleichgehalten. Zusatzausbildungen sind: KinderbetreuerIn, TagesbetreuerIn und HeimhelferIn.

• Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) 

2-jährige Fachausbildung mit den Schwerpunkten Alten- bzw. Behindertenarbeit mit inkludierter Pflegeassistenz und Green Care. Im Anschluss an das Fachniveau kann im bereits absolvierten Ausbildungsschwerpunkt mit der einjährigen Diplomausbildung fortgesetzt werden. Ein Besuch ist mit 17 Jahren (Vollendung des 17. Lebensjahres in dem Jahr, in dem die Ausbildung begonnen wird) möglich.

Österreich-weit führt die Caritas in sechs Bundesländern (Wien, NÖ, OÖ, Szbg, Kärnten, Stmk) Schulen und Bildungszentren mit rund 5.300 Schülerinnen und Schülern. Der Großteil davon besucht Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB).

Alle Fotos: Caritas St. Pölten





Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

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Am 04. September feierten 47 Diplomandinnen und Diplomanden zum letzten Mal in dieser Form ihren Abschluss in der Gesundheits- und Krankenpflege.

Mit den stolzen Absolvent*innen freut sich das gesamte Schulteam des Ausbildungszentrums am Med Campus VI des Kepler Universitätsklinikums. LAZARUS gratuliert herzlich und wünscht einen gelingenden Einstieg in eine vielfältige und anspruchsvolle Berufslaufbahn (Foto: KUK).





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Mit dem Start des Pilotlehrgangs „Junge Pflege“ im Herbst 2018 wurde es Jugendlichen ab 16 erstmals ermöglicht, direkt nach dem Pflichtschulabgang eine Ausbildung als Fach-Sozialbetreuer*in/Altenarbeit zu beginnen. Jetzt startete bereits der dritte Lehrgang dieser neuen Art mit 38 Schüler*innen in Andorf und Linz.

Zuvor war dieser Ausbildungseinstieg erst ab dem 17. Lebensjahr möglich. Die meisten Jugendlichen orientieren sich beruflich aber bereits nach dem Abschluss der Pflichtschule. Dadurch gingen viele sozial engagierte Jugendliche andere Wege und der beruflichen Tätigkeit in der Altenbetreuung verloren. Mit dem Lehrgang „Junge Pflege“ konnte Landesrätin Birgit Gerstorfer gemeinsam mit der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich eine gute Lösung entwickeln, die eine optimale Ausbildungsmöglichkeit für Jugendliche bietet.

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„Es freut mich sehr, dass diese neue Ausbildungsform den Praxistest erfolgreich bestanden hat und von den Jugendlichen positiv angenommen wird. Insgesamt konnten wir bereits 86 Jugendliche für eine Ausbildung in der Altenbetreuung gewinnen. Das ist ein wirklich toller Erfolg“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Einige Jugendliche, die letztes Jahr in Ried im Innkreis ihre Ausbildung begonnen haben, berichten sehr positiv über ihre Beweggründe, diesen Berufsweg einzuschlagen und die Vorteile des Lehrgangs. Auf die Frage, warum sie die Ausbildung der Jungen Pflege begonnen hat, antwortet Nina:  „Ich war einmal schnuppern in einem Altenheim und das hat mir sehr gefallen und dann habe ich mich informiert und ich finde es total super, dass man schon nach der Pflichtschule in die Junge Pflege einsteigen kann.“  Und Marie meint: „Mir hat der Umgang mit Menschen schon immer sehr gefallen und am besten ist eigentlich, dass man sehr viel Praxis hat, im Gegensatz zu anderen Ausbildungen.“

 

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Oö. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer und Direktorin Wilma Steinbacher (Altenbetreuungsschule OÖ) freuen sich über 28 neue Schülerinnen und Schüler in der „Jungen Pflege“ in Linz (Bild) und in Andorf (Bild oben).

 

Die Ausbildung umfasst einen medizinischen Teil, einen pflegerischen Teil – der die Pflegeassistenz mit Tätigkeiten rund um Körperpflege und Mobilisation umfasst – und einen sozialbetreuerischen Teil, in dem der Umgang mit älteren Menschen gelehrt wird.  Im ersten Jahr erhalten die Schüle*rinnen einen Einblick in die Aufgaben für die Betreuung und Pflege älterer Menschen und es werden grundlegende soziale Kompetenzen, sowie Kommunikationskompetenzen erworben. Auch der praktische Teil kommt nicht zu kurz. In einem vom Pflege- und Altenheim zur Verfügung gestellten Raum haben die Auszubildenden die Möglichkeit, Erlerntes vorerst an ihren Mitschüler*innen zu üben. Zum Heranführen in den Beruf und den Kontakt mit älteren Menschen werden mit den Heimbewohner*innen verschiedene Aktivitäten unternommen, wie Brettspiele spielen, sportliche Übungen oder gemeinsame Ausflüge.

Im Zentrum des zweiten und dritten Lehrjahres steht dann der Erwerb der fachlichen Kompetenz durch Theorie und Praktikumsblöcke. Die Ausbildung dauert drei Jahre und wird somit, wie bisher beim Beginn ab 17 Jahren, mit dem 19. Lebensjahr abgeschlossen. Die Auszubildenden sind somit unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss befähigt, in Heimen oder bei Mobilen Diensten als FSB-A (mit inkludierter Qualifikation zur Pflegeassistenz) zu arbeiten.

Fotos: Land OÖ/Denise Stinglmayr





Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

Mit dem neuen Teilzeit-Lehrgang – vorerst ab September in St. Pölten – bieten die Pflegeschulen eine zusätzliche, flexible Möglichkeit, um neben Beruf und Familie eine zweijährige Teilzeit-Ausbildung zur Pflegeassistenz zu absolvieren.

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 „Damit stocken wir die Anzahl unserer Bildungsplätze auf und können noch mehr Interessierten eine Ausbildung anbieten. Gleichzeitig werden wir damit dem allgemeinen Trend nach lebenslangem Lernen gerecht und geben auch all jenen, die sich in Teilzeit weiterbilden möchten, die Chance dazu“, informiert der Direktor für Medizin und Pflege in der NÖ Landesgesundheitsagentur, Markus Klamminger. Die Resonanz auf das neue Angebot ist groß: Der erste Teilzeitlehrgang seiner Art ist bereits ausgebucht, der nächste Jahrgang bereits in Planung.

Zielgruppe des neuen Angebots sind unter anderem Personen, die aus verschiedensten Gründen keine Vollzeitausbildung absolvieren können, wie Berufsumsteiger*innen, Mitarbeitende der Hauskrankenpflege und der Langzeitpflege, die sich zur Pflegeassistenz weiterbilden möchten oder Mütter und Väter, die beispielsweise aufgrund von Kinderbetreuungspflichten eine Teilzeitausbildung in Anspruch nehmen wollen. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Ausbildung ist für Frauen wie Männer wichtig. Daher ist dies auch für das Land Niederösterreich ein zentrales Anliegen“, unterstreicht Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Voraussetzungen für die Anmeldung:

  • 9 positiv abgeschlossene Schulstufen
  • Berufliche Erstausbildung, wie Lehrabschluss oder berufsbildende mittlere Schulen
  • Gesundheitliche Eignung
  • Vertrauenswürdigkeit
  • Mindestalter 17 Jahre
  • Die erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache

Für alle Interessierten startet der nächste PA-Lehrgang im Frühjahr 2021. Alle Informationen erhalten Sie unter: www.pflegeschulen-noe.at.





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Am 10. und 12. September 2020 treten die 19 besten Fachfrauen und Fachmänner Gesundheit in Zürich zum Wettkampf an. Es geht um den Schweizermeistertitel.

Die SwissSkills Championships 2020 stehen vor der Tür. In wenigen Tagen messen sich 17 Fachfrauen und zwei Fachmänner Gesundheit aus elf Deutsch- und Westschweizer Kantonen. Ihr Ziel ist der oberste Podestplatz und die Aussicht auf eine Teilnahme an den WorldSkills Competitions 2021 in Shanghai (China).

Wer das Rennen am Ende für sich entscheidet, zeigt sich im Verlaufe der zweiten Wochenhälfte: Am 10. September 2020 gilt es, die Vorausscheidungswettkämpfe zu bestehen. Die sechs Bestplatzierten aus dieser Runde lösen das Ticket für die Teilnahme am Finale am Samstag, 12. September 2020. Interessierte haben die Möglichkeit, am 12. September 2020 der Sieger*innenehrung via Livestream beizuwohnen. Dieser startet um 17.30 Uhr unter diesem >> Link.

Bereits während der Woche kann man sich einen Eindruck vom Wettkampf verschaffen:

Die Steckbriefe der Kandidat*innen >> finden Sie hier





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Mit der berufsbegleitenden PFA-Ausbildung ab 2021 an den Pflegeschulen in Freistadt und Rohrbach will die OÖG vor allem Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz sowie Personen ansprechen, die ihren Beruf wechseln wollen.

Mehr und mehr Menschen entscheiden sich nach dem 30. Lebensjahr für eine Pflegeausbildung. Dass jemand in diesem Alter andere Bedürfnisse bei den Rahmenbedingungen einer Ausbildung hat als Jugendliche, liegt auf der Hand: Familie, Betreuungspflichten oder Kosten für die eigene Haushaltsführung sind Lebensumstände, die zur Folge haben, dass eine herkömmliche Ausbildung –Montag bis Freitag, 40 Stunden pro Woche – zumeist nicht möglich ist. Jetzt wollen die OÖG-Schulen mit einem weiteren Angebot eine Einstiegshilfe in einen vielfältigen und zukunftssicheren Beruf bieten:

Lehner Mag. Karl_OÖG-2020

 „Diese Form ermöglicht es, neben der Ausbildung in seinem angestammten Beruf oder einem pflegenahen Beruf in einem Teilzeit-Stundenausmaß weiter tätig zu sein“, beschreibt OÖG-Geschäftsführer Mag. Karl Lehner (re.) das neue Ausbildungsformat.
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Aufbau der Ausbildung
Die Ausbildung beginnt am 01. Februar 2021 und wird Freitagnachmittag und Samstag stattfinden. Sie wird mittels Blended Learning, einer Mischung aus Präsenz-und Online-Unterricht, geführt. Damit ist es möglich, die Anwesenheitszeiten an der Schule während des theoretischen Unterrichtes auf zwei Wochentage zu reduzieren. Zudem gewinnen die Auszubildenden mit dieser Unterrichtsform ein Mehr an zeitlicher Autonomie, indem sie über weite Strecken selbstständig bestimmen können, wann und wo sie lernen.
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Bruckner Mag. Martina_OÖG-Pflegeschulen
Die Praktika finden nach Wahl der/desAuszubildenden wohnort- oder schulnahe statt. Wer möchte, kann im Umkreis der Schule eine Unterkunft beziehen. Bei der berufsbegleitenden PFA-Ausbildung handelt es sich um eine vollwertige Ausbildung. „Die intensive pädagogische Begleitung durch unsere Lehrenden in Theorie und Praxis ist Garant für das Erlangen der erforderlichen Handlungssicherheit bis zum Ausbildungsende“, zeigt die Leiterin der OÖG-Pflegeschulen, Mag. Martina Bruckner (re.) auf und weist darauf hin, dass es sich bei einem Ausbildungsformat wie diesem um ein besonderes Package handelt: „Da bei jemandem, der sich für eine berufsbegleitende Ausbildung entscheidet, der letzte Schulabschluss mitunter schon länger zurückliegt, gibt es Begleitangebote wie z.B. ‚Lernen wieder lernen‘.“
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Pflegeausbildung OÖG Rohrbach
Die Pflegefachassistenz-Ausbildung schließt mit dem Diplom der Pflegefachassistenz (PFA) ab und ist im Vollzeit-Modus auf eine Ausbildungsdauer von zwei Jahren ausgelegt, berufsbegleitend auf 3,5 Jahre. Ausbildung und Beruf der Pflegefachassistenz sind zwischen diplomierter Pflege und Pflegeassistenz angesiedelt, PflegefachassistentInnen führen z. B. Pflegemaßnahmen sowieTätigkeiten im Bereich der Diagnostik und Therapie durch und unterstützen im therapeutischen Handeln. Sie arbeiten mit den anderen Berufsgruppen des Gesundheitssystems eng zusammen, um die Versorgung der Patient*innen aller Altersstufen sicherzustellen (Bild li.: GKPS Rohrbach).

Bewerber*innenspektrum und Voraussetzungen

Das bisherige BewerberInnenspektrum an den beiden Schulen setzt sich zusammen aus Pflege-Quereinsteiger*innen und – nicht unerwartet – aus Müttern und Vätern. Voraussetzungen für eine Bewerbung sind neben dem Interesse für die Pflege und einem „Gespür“ für Menschen u.a. die positive Absolvierung von 10 Schulstufen, ein Lehrabschluss oder ein positiv abgeschlossenes erstes Lehrjahr.

Eine Bewerbung ist bis 30. Oktober 2020 möglich.

Da rund um diese Ausbildung mitunter ein besonderer Beratungsbedarf besteht, stehen die Mitarbeiter*innen der Gesundheits-und Krankenpflegeschulen Freistadt und Rohrbach verstärkt zur Verfügung.Während der Ausbildung sind die Auszubildenden sozialversichert und erhalten Taschengeld bzw. – je nach ihrer individuellen Situation – eine Finanzierung über eine Stiftung. Und damit Mama oder Papa beruhigt in die Schule oder ins Praktikum gehen können, stehen den Auszubildenden, wie allenMitarbeiter*innen auch, die OÖG-Kinderbetreuungsangebote offen.





Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

Wie funktioniert digitales Lernen und Zusammenarbeiten in der Gesundheitswelt? Am Careum Online-Forum 2020 tauschten sich rund 150 Teilnehmende im innovativen Format einer Mitmach-Konferenz über Praxisbeispiele aus. Diese sind in einem >> Poster-Band – u.v.a. mit einem Beitrag des LAZARUS PflegeNetzWerks zum Thema „Lebensbegleitendes Lernen am Arbeitsplatz Pflege mit Unterstützung durch Online-Medien“ (S. 28) – und auf einer >> Online-Plattform in Kurzform dargestellt.

Careum_Online-Forum_2020_Kurzbericht

Dr. Sylvia Kaap-Fröhlich und Raffaele Sciortino moderierten das erste virtuelle Careum Forum.

 

Am Careum Forum 2020 kam es gleich zu einer doppelten Premiere: Aufgrund der Corona-Situation waren Referierende und Publikum erstmals nur virtuell und nicht vor Ort dabei. Neu war auch das Format einer Mitmachtagung.

Gesucht waren Beispiele aus der Praxis, wie digitales Lernen und Zusammenarbeiten in der Gesundheitswelt funktioniert. Auf einen entsprechenden Aufruf wurden total 24 Digitalisierungsprojekte aus den Bereichen Bildung und Arbeitsalltag eingereicht. Acht davon bekamen am Careum Forum 2020 vom 27. August ihren großen Auftritt: Sie wurden den Teilnehmenden in zwei Vorstellungsrunden online präsentiert.

CAREUM-Forum_2020_ONLINE-Mitmachkonferenz_August-2020

Lernen in der Cloud oder mit Virtual Reality

Darunter war ein Lernangebot am Berner Bildungszentrum Pflege, das auf Virtual Reality basiert. In einem anderen Projekt ging es um Erfahrungen mit Blended Learning – also einer Kombination von Präsenzunterricht und E-Learning – an der Berufsfachschule am Careum Bildungszentrum.

Die Spitex Zürich Limmat stellte eine «Fern-Lernbegleitung» von angehenden Fachpersonen Gesundheit mit Hilfe einer webbasierten Plattform vor, die Lernende, Berufsbildende und Bildungsverantwortliche miteinander verbindet. In einer anderen Präsentation demonstrierte das Berufsbildungszentrum Herisau ein cloudbasiertes Lernportfolio, in dem Lernende ihren Lernprozess selber dokumentieren können.

Von der Dokumentationsplattform bis zur digitalen Entscheidungshilfe

Auch die digitalen Kompetenzen von Patientinnen und Patienten waren am virtuellen Careum Forum 2020 ein Thema. Danilo Alessio Licitra präsentierte als Betroffener seine Dokumentationsplattform für Epileptiker und Nahestehende, die personenbezogene Daten sicher speichert und den behandelnden Ärztinnen und Ärzten zur Verfügung stellt. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein teilte derweil seine Erfahrungen mit einem Programm für die gemeinsame Entscheidungsfindung von Patient*innen und Gesundheitsfachpersonen mit dem Onlinepublikum.

Vorgestellt wurden ausserdem eine onlinebasierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit für Pflegehelferinnen und Pflegehelfer von Eskamedia sowie Wecoach Care, ein digitales Tool zur Teamentwicklung, das an die Bedürfnisse von Pflegenden angepasst worden ist. Über die 16 anderen Projekte konnte sich das Publikum ebenfalls digital informieren und sich mit den Verantwortlichen vernetzen.

LAZARUS Grafik neu

Auch das LAZARUS PflegeNetzWerk International_D-A-CH präsentierte sich als ständiger Online-Begleiter (seit 1998) beim selbstgesteuerten, lebensbegleitenden Lernen am Arbeitsplatz Pflege. Mit 25 Newslettern jährlich sind unsere zehntausenden Leser*innen – durch Verlinkung zu den Original-Wissensquellen – stets top-informiert.

 

Für Interessierte sind alle 24 für das Careum Forum 2020 eingereichten Digitalisierungsprojekte in einem >> Poster-Band zusammengefasst. Alle Projekte können auch einzeln über eine >> Webplattform aufgerufen und kommentiert werden. Sie sind in die Kategorien Bildung und Schule, Lernbegleitung und Lernort, Patienten und Lernen sowie Vernetzung und Organisation unterteilt.

Moderiert wurde das virtuelle Careum Forum von Raffaele Sciortino, Digital Tutor und Webinar-Designer, und von Sylvia Kaap-Fröhlich, Leiterin Careum Bildungsmanagement. Die beiden forderten die Teilnehmenden in der Schlussrunde auf, die Projekte auch nach der Veranstaltung über die Webplattform zu kommentieren und sich mit den Verantwortlichen zu vernetzen.





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Das Careum Forum 2020 wird diesmal als Online-Mitmachkonferenz durchgeführt. Dies ermöglicht eine unbeschränkte, auch grenzüberschreitende Teilnahme aller am Generalthema „Gemeinsam digital lernen und arbeiten in der Pflege – Beispiele guter Praxis“ Interessierten. Auch das LAZARUS PflegeNetzWerk International D-A-CH wird u.v.a. mit einem Posterbeitrag Rede und Antwort stehen.

CAREUM-Forum_2020_ONLINE-Mitmachkonferenz_August-2020

Egal wo Sie zuhause sind – in Buxtehude, Grammatneusiedl oder Sindelfingen: Das Careum Projektteam mit Dr. Sylvia Kaap-Fröhlich, Serge Petralito, Reto Schürch, Claudia Gebbert und Yvonne Vignoli freut sich auf Ihre Online-Teilnahme und -Diskussion.
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Vorschau auf die digitalen Vorzeigeprojekte
Die Veranstaltung wird am
Donnerstag, 27. August 2020, von 15.15 bis 18.15 Uhr

im virtuellen Raum durchgeführt. Bereits jetzt können Sie sich über alle für das Careum Forum eingereichten Digitalisierungsprojekte informieren. Sie sind in einem Poster-Band genauer beschrieben. Ein Teil der Projekte wird dann am Forum online präsentiert.

>> zum Poster-Band mit Digitalisierungsprojekten
(>> Projekt LAZARUS Pflege- und Bildungsnetzwerk siehe S. 28 – 29)
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LAZARUS Grafik neu




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BIBB

Mit dem neuen Pflegeberufegesetz 2020 hat Deutschland nach Jahren des zähen Ringens endlich an geltende EU-Standards angedockt. Die Broschüre „Pflegeausbildung aktuell“ erläutert den Ablauf der neuen Pflegeausbildungen und zeigt vielfältige Karrierewege in Forschung, Management und Praxis auf.

Unsere Gesellschaft ist durch permanente Veränderungen geprägt. Dieser Wandel macht auch vor der Pflege nicht halt. Heutzutage leben die Menschen deutlich länger und weisen dann im hohen Alter oft verschiedene Krankheitsbilder auf. Dadurch hat sich der Pflegebedarf in Deutschland geändert. Professionell Pflegende stehen vor der Herausforderung, die vielfältigen und individuellen Bedürfnisse von pflege- und hilfebedürftigen Menschen zu (er-)kennen und diesen durch professionelle Pflege gerecht zu werden.

Durch das neue Berufsbild „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ werden die Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in einer generalistischen Ausbildung in den ersten zwei Ausbildungsjahren zusammengeführt. Die Auszubildenden werden dazu befähigt, Menschen aller Altersstufen zu pflegen. Im dritten Ausbildungsjahr kann eine Vertiefung im Bereich Kinder- oder Altenpflege gewählt werden.

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zum freien Download hier





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Das verordnete Aussetzen von Präsenzlehrveranstaltungen und Praktika erschwert es allen Bildungseinrichtungen derzeit, dringend benötigte Fach- und Assistenzkräfte für Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt überzuführen. Die ISL-Akademie NÖ hat deshalb kurzerhand eine neue Art der Abschlussprüfung geschaffen.

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Viele Bildungseinrichtungen stehen derzeit vor der Herausforderung, beinahe fertig ausgebildete Fachkräfte nicht zur Abschlussprüfung bringen zu können. Doch gerade jetzt, wo beispielsweise Pflegekräfte und PersonenbetreuerInnen aus dem Ausland nicht einreisen dürfen, ist es besonders wichtig, Gesundheits- und Pflegekräfte in Ausbildung rasch in den Arbeitsmarkt zu bringen.

Trotz der Corona-Schutzmaßnahmen möchte die ISL-Akademie NÖ sicherstellen, dass Teilnehmer*innen, welche die praktische und theoretische Ausbildung abgeschlossen haben, zur kommissionellen Abschlussprüfung antreten können. So wurde ein Prozess für die Durchführung einer teildigitalisierten Prüfung umgesetzt, welcher unter einem größtmöglichen hygienischen Standard eine nachvollziehbare Qualität der kommissionellen Abschlussprüfung für die Absolvent*innen ermöglicht.

Die Kandidatinnen und Kandidaten suchen hierzu einzeln nach einem vorgeschriebenen Zeitplan die Schulstandorte auf, wo sie von zwei MitarbeiterInnen der ISL-Akademie NÖ koordiniert und begleitet werden. Der notwendige Abstand bzw. das Tragen von Masken wird zuverlässig gewährleistet. Die Prüfung wird durch die Prüfungskommission – welche über eine Videokonferenz zugeschaltet ist – abgenommen. Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung werden die Zeugnisse fristgerecht an die Absolvent*innen auf dem Postweg zugesendet.

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„Unsere ersten Videoprüfungen sind sehr positiv verlaufen und in den kommenden Wochen sind weitere Prüfungen in dieser Form geplant. Dieser neuartige Prüfungsprozess wird in Zukunft auch von anderen Ausbildungseinrichtungen in Niederösterreich übernommen“, sagt Akademieleiterin Brigitta Sepia-Gürtlschmidt (Bild).

Nachdem alle logistischen und hygienischen Herausforderungen gemeistert wurden, konnten seit Anfang April bereits zwei Pflegeassistenzlehrgänge in dieser neuen Form erfolgreich abgeschlossen werden. So konnten dem österreichischen Arbeitsmarkt und somit den Pflegeeinrichtungen viele dringend benötigte Arbeitskräfte zugeführt werden. Mit diesem Schritt leistet die ISL-Akademie NÖ einen wertvollen Anteil zur Aufrechterhaltung der pflegerischen Versorgung.

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Über die ISL-Akademie NÖ

Vor rund 12 Jahren hat es sich die ISL-Akademie NÖ zur Aufgabe gemacht, die Zukunft der Pflege und Betreuung aktiv mitzugestalten. Die ISL-Akademie NÖ versteht sich mittlerweile als wichtiger Kooperationspartner für Unternehmen und Institutionen im Gesundheitsbereich, der Landesregierung und dem Arbeitsmarktservice (AMS) im Bereich der Ausbildung von HeimhelferInnen, der OrdinationsassistentInnen, der PflegeassistentInnen, Sozialen AlltagsbegleiterInnen und PersonenbetreuerInnen. Die ISL-Akademie NÖ bietet Menschen, die eine berufliche Zukunft in einem der genannten Berufsfelder anstreben, eine umfassende und qualitativ hochwertige Ausbildung. So konnten in den letzten Jahren mehrere tausend Absolventen und Absolventinnen die Ausbildung erfolgreich abschließen.

Mehr unter https://www.isl-akademie-noe.at/ueber-uns/





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Das Aufnahmeverfahren an der FH Gesundheitsberufe OÖ sieht üblicherweise einen schriftlichen sowie praktischen Aufnahmetest und ein Aufnahmegespräch vor. Da derzeit aus Sicherheitsgründen Grossveranstaltungen wie schriftliche Aufnahmetests nicht möglich sind, wurde nahezu das gesamte Aufnahmeverfahren angepasst: Sämtliche Schritte erfolgen online – zum Schutz der angehenden Studierenden wie auch des Lehrpersonals.

Alle Bewerber*innen der FH Gesundheitsberufe OÖ durchlaufen ein mehrstufiges Aufnahmeverfahren mit dem Ziel, einen Studienplatz zu erhalten. Das Aufnahmeverfahren sieht üblicherweise einen fachspezifischen Aufnahmetest, einen berufsspezifischen Eignungstest und ein persönliches Aufnahmegespräch vor. Der schriftliche Aufnahmetest kann aufgrund von mehr als 1.000 gleichzeitig anwesenden Personen nicht durchgeführt werden. Da davon ausgegangen wird, dass Großveranstaltungen wie schriftliche Aufnahmetests im Sommersemester 2020 nicht möglich sein werden, hat die FH Gesundheitsberufe OÖ rasch reagiert und das Aufnahmeverfahren so angepasst, dass es dennoch gefahrlos stattfinden kann.

CH mit BS

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Gesundheits-Landesrätin Mag. Christine Haberlander und MMag. Bettina Schneebauer, Geschäftsführerin der FH Gesundheitsberufe OÖ.

Foto: FH/Werner Leutner

 

Geändertes Aufnahmeverfahren

Innerhalb kürzester Zeit wurde das Aufnahmeverfahren für den Studien-Start im Herbst 2020 dahingehend adaptiert, dass sämtliche Aufnahmeschritte online und damit ohne persönliche Anwesenheit erfolgen. Die bereits bestehende Online-Bewerbung unter https://obs.fh-gesundheitsberufe.at/ blieb davon unberührt.

Anstelle des fachspezifischen Aufnahmetests erfolgt heuer die Bewertung einer durch die Bewerber zu erstellenden berufsspezifischen schriftlichen Aufgabenstellung und der weiteren schriftlichen Bewerbungsunterlagen. Das abschliessende Aufnahmegespräch wird per Videokonferenz mit gleicher Besetzung wie bisher (Studiengangsleitung, Fachexperte, Bewerber) stattfinden. Anschliessend erhalten die Bewerber*innen im Zeitraum von Ende Juni bis Anfang Juli ein Aufnahme- oder  Absageschreiben. Der reguläre Studienstart ist Mitte September.

Bewerber bereits informiert

Alle notwendigen Informationen und Details sind bereits direkt nach Bewerbungsende (31. März 2020) an alle Bewerber ergangen. Die noch laufenden Bewerbungen in den akademischen Weiterbildungslehrgängen sowie im zweiten Bewerbungsfenster für die Bachelor-Studiengänge Biomedizinische Analytik, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Radiologietechnologie sind davon unberührt, da diese bis Mitte August reichen.





Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

16 dringend benötigte Pflegefachkräfte haben am BFI OÖ in Linz – unter strenger Einhaltung der Covid-19-Schutzbestimmungen – ihre Diplomprüfung erfolgreich abgelegt.

BFI-OÖ Linz

„Die angehenden Pflegekräfte haben heute bewiesen, dass sie auch unter neuen, erschwerten Bedingungen ihre Leistung abrufen können. Sie alle werden sofort in den Arbeitsprozess eingegliedert, denn besonders jetzt ist hochqualifiziertes Personal dringender denn je gesucht“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.

Weitere 22 Schülerinnen und -schüler werden nach Ostern ebenfalls zu ihrer Diplomprüfung antreten. Das BFI OÖ betreibt in Kooperation mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern und dem Konventhospital der Barmherzigen Brüder eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule. Die gesamte dreijährige Ausbildung wird vom Land OÖ finanziert, ist für die Pflege-Schüler*innen kostenlos und setzt im Gegensatz zur Fachhochschule keine Matura voraus. Mit diesem niederschwelligen Zugang werden vor allem Quereinsteiger*innen keine unnötigen Hürden in den Weg gelegt, die Ausbildungen werden zudem auch in Regionen abseits der Landeshauptstadt Linz angeboten.

Mehr als 80 angehende diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen befinden sich in Oberösterreich derzeit noch in Ausbildung, auch dieses Jahr starten in Linz und Ried wieder neue Lehrgänge.





Neue generalistische Pflegeausbildung: Handreichung für Praxisanleiter*innen jetzt verfügbar

Das Lernportal „Take Care“ mit Unterrichtsmaterialien für Pflege-Lehrkräfte bietet jetzt auch einen digitalen Materialkoffer zum Thema Stressprävention.

„Stressauslöser wie das Arbeiten unter Zeitdruck und fehlende Erholungsmöglichkeiten gehören auch für Auszubildende im Pflegeberuf häufig zum Berufsalltag. Wenn Stress zum Dauerzustand wird, gefährdet das die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten“, teilte die BGW mit. „Take Care Stressprävention“ soll Strategien vermitteln, um Stress im Pflegeberuf vorzubeugen oder zu reduzieren.BGW-Pflegestress

Im digitalen Lernkoffer finden Lehrkräfte Ideen und Umsetzungsvorschläge, die sie flexibel in die eigene Unterrichtsplanung integrieren können, darunter Arbeitsblätter, Übungen, Diskussionsanregungen, Praxisaufgaben und ein Hörspiel. Damit soll Pflegekräften schon während ihrer Ausbildung das Bewusstsein für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit vermittelt werden.

Weitere Angebote in der Produktreihe „Take Care“ gibt es zu den Themen Hautschutz und Infektionsschutz. Alle digitalen Unterlagen sind kostenlos und ohne Anmeldung über das >> BGW-Lernportal abrufbar.





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Die Zusammenarbeit zwischen Expert*innen aus verschiedenen Gesundheits- und Sozialberufen wird in der Gesundheitsversorgung immer wichtiger. Um zukünftige Fachkräfte schon während des Studiums darauf vorzubereiten, hat die Fachhochschule St. Pölten ein interprofessionelles Lehr-Lernprojekt mit Studierenden aus vier verschiedenen Studiengängen gestartet.

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Das Projekt mit dem Titel PROMISE (Promoting Interprofessional Student Experience in Health Sciences) fördert die interprofessionelle Zusammenarbeit und vertieft das gegenseitige berufliche Verständnis. Studierende aus verschiedenen Studiengängen arbeiten in gemischten Kleingruppen an Aufgaben und werden von Lehrenden aller Studiengänge und Disziplinen als Mentor*innen begleitet.

„Die Zusammenarbeit der Disziplinen wird in der Praxis vor allem bei Primärversorgungszentren immer wichtiger und die WHO fordert seit längerem interprofessionelle Lehre im Gesundheitsbereich. Das gemeinsame Lernen unterstützt die spätere Zusammenarbeit“, erklärt FH-Dozentin Julia Glösmann vom Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege PLUS, die das Projekt leitet.

Kooperation von Gesundheits- und Sozialberufen

Derzeit startet die FH St. Pölten den gemeinsamen Unterricht als Pilotprojekt. Beteiligt sind die Studiengänge Gesundheits- und Krankenpflege PLUS, Diätologie, Physiotherapie und Soziale Arbeit. Studierende lösen in gemischten Teams in Kleingruppen konkrete Patientenfälle.

Gefördert werden damit Kompetenzen wie Analyse, Interpretation, Reflexion, Bewertung, Schlussfolgerung, Erklärung, Problemlösung und Entscheidungsfindung, aber auch Führungs- und Teamfähigkeiten – eben alles, was für interprofessionelles und patientenzentriertes Handeln notwendig ist. „Das Projekt zielt in erster Linie darauf ab, durch die Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen auf lange Sicht die Versorgung von Patientinnen und Patienten vor allem bei komplexen Problemen zu verbessern“, sagt Glösmann.

Workshop mit Praxisvertreter*innen

Ein erster dreitägiger Workshop fand nun an der FH St. Pölten statt. Studierende der genannten Studiengänge erarbeiteten Lösungsvorschläge und präsentierten diese vor Vertreter*innen aus der Praxis. Anwesend waren Expert*innen zu Pflege, Physiotherapie, Diätologie und Sozialer Arbeit, unter anderem von der Sanitätsdirektion des Landes Niederösterreich, dem Universitätsklinikum St. Pölten, dem Zentrum für medizinische und soziale Nahversorgung PVE Böheimkirchen und der FH St. Pölten.

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Das Pilotprojekt läuft bis Mai 2020. Nächstes Jahr soll ein weiterer Testlauf folgen. Ab dem Jahr 2022 soll der disziplinenübergreifende Unterreicht fix in die Studienpläne implementiert werden. „Die Rückmeldungen der Studierenden nach dem ersten Workshop waren sehr positiv. Das bestärkt uns darin, aus dem Pilotprojekt ein dauerhaftes zu machen“, resümiert Glösmann (Fotos: FH-StP/Lisa Brunhuber).

 

Über das Projekt PROMISE

Das Projekt wird vom Department Gesundheit der FH St. Pölten koordiniert. Das Projektteam besteht aus den Lektor*innen und Dozent*innen Julia Glösmann (Gesundheits- und Krankenpflege PLUS, Projektleitung), Daniela Wewerka-Kreimel und Alexandra Kolm (Diätologie), Michaela Neubauer (Physiotherapie), Lisa Brunhuber und Sandra Vyssoki (Gesundheits- und Krankenpflege PLUS) und Alois Huber (Soziale Arbeit).