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Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

  • Historie der Pflegeausbildung

Unterschiedliche Bedarfe, Anlässe und politische Debatten zu Reformen in der Pflegeausbildung hat es in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland immer wieder gegeben. In seinem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins CNE.fortbildung zeichnet der Leiter der Akademie des Städtischen Klinikums München, Raner Ammende, jene zentralen Entwicklungsstränge nach, die die bildungs- und berufspolitische Debatte um die „Generalistik“ geprägt haben und bis heute beeinflussen.

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Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Historie der Pflegeausbildung  (Aus CNE.fortbildung 5/2016, Thieme Verlag)





Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

Die Pflegeausbildung in Oberösterreich wird regionalisiert und ausgebaut. Die FH Gesundheitsberufe OÖ bietet ab dem Wintersemester 2018/19 an fünf Standorten in Zusammenarbeit mit den Spitälern den Bachelorstudiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ an.

 

Die regionale Ausbildung an den Studienstandorten Linz, Wels, Steyr, Ried und Vöcklabruck ist eine wesentliche Maßnahme zur Sicherung der medizinischen Versorgung in den Regionen Oberösterreichs. Zusätzlich zu den Studienstandorten wird an den Lehr- und Lernstandorten – in den Spitälern der jeweiligen Region – die praktische Ausbildung absolviert. Zu Beginn ist das Bachelorstudium „Gesundheits- und Krankenpflege“ als Vollzeitstudium geplant – in weiterer Folge wird man den Bedarf und die Umsetzbarkeit von berufsbegleitenden Studiengängen prüfen.­­





Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

Nicht ganz neu und in anderen Branchen längst Realität: Das „virtuelle Klassenzimmer“ soll künftig auch in der Pflegeausbildung Einzug halten und ein Lernen anhand komplexer Fallsimulationen ermöglichen.

 

Bereits in der Ausbildung in realitätsnahen Szenarien Kompetenzen zu erwerben – das ist unbedingt nötig für Fachkräfte in der Pflege. Das Forschungsprojekt „GaBa_Learn“ zielt genau darauf ab. In authentischen, digitalen Fallsimulationen sollen angehende Pflegekräfte die Arbeitsprozesse einüben. Dafür entwickeln die Projektpartner ein Online-Werkzeug, das sowohl im Studium der Pflegepädagogik als auch in der Berufsausbildung von Pflegekräften zum Einsatz kommen soll.

GaBa_LEARN“ steht für „Game based learning in nursing – Spielerisch lernen in authentischen, digitalen Pflegesimulationen“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bewilligte die Förderung des Projektvorhabens für eine dreijährige Laufzeit.

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Neben der FH Münster sind die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar und die Ingenious Knowledge GmbH beteiligt. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit garantiert, dass wir die digitale Gestaltung authentischer Lernumgebungen mit pflegewissenschaftlichen und pflegedidaktischen Ansätzen der Fallarbeit verbinden können“, erklärte auf der Auftaktveranstaltung Projektleiterin Prof. Dr. Nadin Dütthorn vom Fachbereich Gesundheit. Mit im Boot ist auch der Fachbereich Sozialwesen mit Prof. Dr. Bernward Hoffmann, einem ausgewiesenen Experten für Medienpädagogik und praktische Medienarbeit.

 

 

(Foto:  cyber-classroom.de)





Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

Dr. Bettina Hansen, Jochen Kohnert und Amelie Knauß bei der Preisverleihung (Foto: Thieme/Markus Nass)

 

Mit „I care“ bietet der Georg Thieme Verlag (Stuttgart) Pflegeschüler/innen einen neuen Zugang zum gesamten ausbildungsrelevanten Pflegewissen. Die „I care Wissen to go App“ wurde deshalb kürzlich als „Bestes Fachmedium (Kategorie: Apps) des Jahres“ ausgezeichnet.

 

Der Pflegebedarf steigt. Um ihn auch in Zukunft abdecken zu können, müssen mehr junge Menschen und Quereinsteiger für den Pflegberuf begeistert werden. Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte ist die Voraussetzung für ein gut funktionierendes Pflegeangebot. Mit „I care“ vermittelt der Georg Thieme Verlag das gesamte ausbildungsrelevante Pflegewissen modern und praxisnah. Ausgewiesene Fachexperten aus Wissenschaft, Lehre und Praxis haben das Wissen für die drei „I care“-Bände „Anatomie, Physiologie“, „Krankheitslehre“ und „Pflege“ zusammengetragen. Die Thieme Fachredaktion hat daraus ein Werk aus einem Guss gemacht. Die kostenlose App „I care Wissen to go“ für das Smartphone bündelt das Wissen aus allen drei Bänden für das spielerische Selbststudium und unterstützt so den Lernprozess.

 

„Eine schlanke App mit hohem Nutzwert: Die App ‚I care Wissen to go‘ fällt aus dem Rahmen – und das sehr positiv“, so das Urteil der Fachmedien-Jury. „Schon das unkonventionelle Design mit viel Farbe und Bewegung ist ein Hingucker und spricht die Zielgruppe, Auszubildende zum Gesundheits- und Krankenpfleger, voll an. Auch Menüführung sowie Bedienbarkeit sind sehr gelungen und führen schnell zum gewünschten Ziel. Die App ist komplett bug-frei, lädt extrem schnell und vermittelt daher Spaß am Arbeiten. Mit über 30.000 Einträgen und 2.000 Lernkarten ist die App zudem inhaltlich sehr umfangreich.“ Als originelles spielerisches Element sah die Jury auch die „Kann ich“-Kennzeichnung, mit der man beherrschte Lernkarten optisch kennzeichnen kann und so immer über seinen Lernfortschritt im Bilde ist.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.thieme.de/de/pflege/I-care-Wissen-to-go-App-71237.htm

 





Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

 

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI bestätigt die Einstufung von 13 Abschlüssen in den Nationalen Qualifikationsrahmen NQR Berufsbildung.

 

OdASanté hat 2015 zusammen mit verschiedenen Co-Trägern die Einstufung NQR für insgesamt 13 Gesundheitsberufe vorgenommen. Fachleute der verschiedenen Gesundheitsberufe haben die Einstufung der Kompetenzen gemäss jeweiliger Ausbildungsgrundlage in den NQR erarbeitet und begründet. Die Einstufung dieser Abschlüsse in den NQR Berufsbildung ist kürzlich vom SBFI wie folgt bestätigt worden:

  • Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales EBA: 3
  • Fachfrau/Fachmann Gesundheit EFZ: 4
  • Fachfrau/Fachmann Langzeitpflege und –betreuung mit eidg. Fachausweis (BP): 5
  • dipl. Pflegefachfrau / dipl. Pflegefachmann HF: 6
  • dipl. Aktivierungsfachfrau / dipl. Aktivierungsfachmann HF: 6
  • dipl. Podologin / dipl. Podologe HF: 6
  • dipl. Dentalhygienikerin / dipl. Dentalhygieniker HF: 6
  • dipl. Orthoptistin / dipl. Orthoptist HF: 6
  • dipl. Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF: 6
  • dipl. Fachfrau/Fachmann für medizinisch-technische Radiologie HF: 6
  • dipl. biomedizinische Analytikerin / dipl. biomedizinischer Analytiker HF: 6
  • Expertin/Experte in biomedizinischer Analytik und Labormanagement mit eidg. Diplom (HFP): 7
  • Expertin/Experte für Zytodiagnostik mit eidg. Diplom (HFP): 6

Die Einstufungen wurden durch die Veröffentlichung in der „Verordnung des SBFI über das Verzeichnis der gemäss dem nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung eingestuften Berufsbildungsabschlüsse“ per 1. Juli 2016 rechtsgültig.

 

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Zeugniserläuterungen und Diplomzusätze ab sofort verfügbar

In Zukunft erhalten Absolvent/innen dieser Gesundheitsberufe zusammen mit ihrem Zeugnis oder Diplom eine Zeugniserläuterung bzw. einen Diplomzusatz. Diese Dokumente dienen der Verbesserung der Transparenz und Verständlichkeit der Berufsbildungsabschlüsse. Sie enthalten Informationen zum jeweiligen Abschluss, welche Arbeitgebenden eine Einschätzung der fachlichen Kompetenzen der Inhaber/innen ermöglichen.

  • Die Zeugniserläuterungen für Abschlüsse der beruflichen Grundbildung stehen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch zum Download zur Verfügung und können über das Berufsverzeichnis oder über www.supplementprof.ch heruntergeladen werden.
  • Die Diplomzusätze für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung werden zusammen mit dem Diplom in der jeweiligen Amtssprache sowie in Englisch abgegeben. Inhaber/innen eines Abschlusses der höheren Berufsbildung, die berechtigt sind, den entsprechenden geschützten Titel zu führen, haben die Möglichkeit, nachträglich einen Diplomzusatz zu erwerben. Dieser wird vom SBFI gegen Gebühr ausgestellt.

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Ausbildungen im Gesundheitsbereich: neuste Zahlen

OdASanté hat die aktuellen Zahlen zu den Eintritten in eine Ausbildung im Gesundheitsbereich sowie die Zahlen zu den bestandenen Abschlussprüfungen tabellarisch zusammengefasst. Die Tabelle zeigt den Anteil Personen, die in den Jahren 2013, 2014 und 2015 in der Schweiz entweder in eine Ausbildung  eingetreten sind oder einen Abschluss erlangt haben. Erfasst wurden Ausbildungen auf allen Bildungsstufen:

  • Sekundarstufe II
  • Tertiärstufe B (Höhere Fachschulen) und
  • Tertiärstufe A (Fachhochschulen).

 





Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

Das deutsche Bundesgesundheitsministerium hat den primärqualifizierenden Bachelor-Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg genehmigt. Das bundesweit einzigartige Grundstudium führt zu zwei Abschlüssen – dem Bachelor und der Berufszulassung in der Gesundheits- und Krankenpflege. „Die Herausforderungen in der Pflege werden stetig komplexer, da die Menschen immer älter werden und an vielen Krankheiten gleichzeitig leiden. Wir möchten mit der Akademisierung der Pflegeausbildung dazu beitragen, dass auch künftig die Patienten anhand wissenschaftlich-fundierter Erkenntnisse versorgt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Medizinischen Fakultät.

Der neue Studiengang richtet sich an Abiturienten ohne vorherige Ausbildung in einem medizinischen oder pflegerischen Beruf. Noch bis zum 15. Juli können sich Interessierte an der Universität Halle-Wittenberg  HIER  bewerben. Das Studium startet zum Wintersemester 2016/2017.




Ausbildungsreformen der Pflege in DE: Gestern, heute – und morgen..?

Die Absolvent/-innen und ihre Gratulanten (v.l.) gespag-Vorstand Mag. Karl Lehner, Leiterin der gespag-Schulen Dr. Eva Siegrist, Direktorin GuKPS Mag. Dagmar Einschwanger, Standortleiter Mag. Franz Stadlmann, sowie (v.r.) med.-wissenschaftlicher Leiter Prim. Dr. Peter Panholzer, Klassenvorständin Elfriede Nußbaumer, MBA, MA und Joachim von der Heide, MA, Abteilungs- und Studiengangsleiter am Institut für Pflegewissenschaft und -praxis (Foto: gespag).

 

 

In feierlicher Atmosphäre erhielten in der Vorwoche an der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege (GuKPS) am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck 14 Absolvent/-innen ihre Diplome. Sie absolvierten das Pflegewissenschaft 2in1-Modell der Gesundheits- und Krankenpflege.

 

Das Bachelorstudium Pflegewissenschaft 2in1-Modell ist eine duale Ausbildung, welche die gespag in Kooperation mit der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg (PMU) anbietet. Die Absolvent/-innen erhalten nach sieben Semestern voller Theorie – stets eng verknüpft mit Praxis – sowohl das Diplom in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege als auch den Bachelor in Pflegewissenschaft (BScN). Elf Damen und drei Herren verlassen somit die GuKPS Vöcklabruck als professionell und handlungskompetent Pflegende mit wissenschaftlicher Expertise. Erfreulich ist, dass auch heuer wieder zahlreiche Absolvent/-innen den Spitälern der gespag erhalten bleiben und dort ihre in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen in die Patientenversorgung einbringen.

 

Als Zulassungsvoraussetzungen für das 2in1-Modell gelten sowohl die allgemeine Hochschulreife (Matura, oder Studienberechtigungsprüfung) als auch die positive Absolvierung des Aufnahmeverfahrens.

Die Bewerbungszeiten für die zahlreichen und vielseitigen Ausbildungen an den Schulen am Salzkammergut-Klinikum laufen bis Mai bzw. für das Studium bis 3. Juni 2016. Interessierte können direkt mit der Schule Kontakt aufnehmen. Informationen zu allen Ausbildungen finden Sie hier .





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