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Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

Das Fachmagazin Health&Care Management (HCM) und das Business-Netzwerk Healthcare Frauen e.V. (HCF) kürten zum zweiten Mal die „Female Transformers in Healthcare“. Am 4. November wurden die vier herausragenden Gewinnerinnen in Berlin feierlich geehrt.

Foto: HCM/ Melanie Gal

Inmitten der dynamischen Herausforderungen der VUCA-Welt gestalten Frauen in Schlüsselpositionen die Gesundheitsversorgung zukunftssicher und widerstandsfähig und tragen so zu einem Wandel in der Gesellschaft bei. Dazu braucht es Führungsstärke, Offenheit, Empathie, Kommunikationsfähigkeit und den Willen zur Zusammenarbeit – Eigenschaften von „Leaderinnen“, die Veränderung bewirken können. (…)

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Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

Welche Kompetenzen und Einstellungen sollten Führungspersonen entwickeln, um in einem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein? Welche Skills benötigen sie, um eine positive Teamkultur zu schaffen? Careum im Gespräch mit Christian Conrad (li.) und Johnsua König.

Fotos: Careum

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Wir verbringen einen erheblichen Teil unseres Erwachsenenlebens bei der Arbeit. Deshalb ist es wichtig, dass wir in einem gesunden Umfeld arbeiten können, das uns fördert, motiviert, im besten Fall sogar inspiriert und in dem wir unser Potenzial entfalten. Gerade im Gesundheitswesen mit seinem spürbaren Fachkräftemangel ist wirksames Leadership entscheidend, um hochqualifizierte und gefragte Mitarbeitende langfristig zu halten.

Erfolgreiches Leadership: Mehr als Ziele erreichen

Schlechte Führung lässt sich meist leicht erkennen. Schwieriger ist die Frage: Was macht eigentlich gute Führung aus? Wie kann ich meine eigene Führungsrolle vielleicht noch besser ausfüllen und gestalten? Und im Bereich Weiterbildung: Wie lassen sich Leadership-Skills praxisnah und wirkungsvoll vermitteln? Denn positives Leadership bedeutet weit mehr als Teams zu leiten oder Ziele zu erreichen.

Darüber sprechen der Leadership-Experte Christian Conrad, Studiengangsleiter an der Careum Hochschule Gesundheit, und Johnsua König, Leiter des Bereichs Leadership & Management bei Careum Weiterbildung, die wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für eine erfolgreiche Führungsarbeit beisteuern.

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> Nähere Infos bei Careum Weiterbildung





Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

„What matters to you?“ – war die zentrale Fragestellung, die die Teilnehmenden am Austrian Day im St. Christopher’s Hospice in London begleitet hat.

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Foto: PMU Salzburg/ULG Palliative Care

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Sie setzten sich mit strategischen Herausforderungen der Hospiz- und Palliativversorgung auseinander und hatten Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur Vernetzung. Teil des Tages war auch eine Führung durch das historische Hospiz, das 1967 von Dame Cicely Saunders gegründet wurde.

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Mike Kaiser zeigt in seinem neuen eBook, was die Pflegeheime durch Ansätze von McDonald’s, Tesla und Buurtzorg lernen können. Der Leitfaden bietet innovative, praxisnahe Lösungen und ist jetzt kostenlos auf pflegeheimderzukunft.de abrufbar.

Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel stellen die Altenpflege vor immense Herausforderungen und verstärken den Ruf nach innovativen Lösungen. In seinem neuen eBook präsentiert Mike Kaiser, Gründer und Geschäftsführer der Kommunikationsplattform LUCI sowie Vorstand des Vereins Care for Innovation, einen zukunftsweisenden Ansatz zur Neugestaltung von Pflegebetrieben, der als entscheidender Schlüssel zur Lösung dieser Probleme dienen könnte.

„Das Pflegeheim der Zukunft“ ist mehr als ein Buch – es ist ein Aufruf zur Veränderung. Kaiser – selbst langjähriger Pflegeheimbetreiber – fordert die Leser*innen auf, bestehende Strukturen zu hinterfragen und mutig neue Wege zu beschreiten. Im Fokus steht der Paradigmenwechsel: weg von Problemfixierung, hin zu Visionsorientierung und systemischem Denken. Kaiser betont, dass es nicht ausreicht, lediglich auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren. Stattdessen müsse eine klare Vision entwickelt werden, die als Leitbild für Entscheidungen dient.

Ein zentrales Highlight des eBooks ist die Darstellung der fünf Dimensionen, die das Pflegeheim der Zukunft prägen: Prozesse, Technologie, Struktur, Methodik und Philosophie. Kaiser vergleicht diese Dimensionen mit einem Orchester, bei dem alle Musiker in perfektem Einklang spielen müssen, um ein harmonisches Meisterwerk zu schaffen. Nur wenn diese Schlüsseldimensionen systematisch optimiert und nahtlos verzahnt werden, können weniger Mitarbeiter mehr Menschen versorgen und gleichzeitig mehr Zeit für wertvolle Begegnungen schaffen.

Das eBook bietet praxisnahe Beispiele und innovative Ansätze aus anderen Branchen, die auf die Pflege übertragen werden können. Kaiser zeigt, wie das Pflegeheim von morgen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz, maximaler Automatisierung und sozialer Technologien effizienter und menschenzentrierter gestaltet werden kann.

Mike Kaiser ist überzeugt, dass die Vision des Pflegeheims der Zukunft nur durch enge Zusammenarbeit aller Akteure – von Pflegebetrieben über Tech-Anbieter bis hin zu politischen Entscheidungsträgern – Wirklichkeit werden kann. Das eBook dient als Diskussionsgrundlage und Inspirationsquelle, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten,.

>Das eBook zum Download hier

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Autoren-Kontakt:
Mike Kaiser, D-63533 Mainhausen
kontakt@pflegeheimderzukunft.de





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Die Aufsichtsbehörde kontrollierte u.a. Endoskopie und Instandhaltung – und fand so viele Probleme, dass sie jetzt die Überwachung intensivieren wird, berichtet das Branchenmedium ´Medinside´.

Fehleranfällig: Ösophago-Gastroduodenoskopie

Foto: Wikimedia Commons CC BY-SA 4.0/ Medinside

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Swissmedic überwacht die Instandhaltung, Aufbereitung sowie die Vigilance bei den Medizinprodukten – im Vorjahr führte diese Gesundheitsbehörde Kontrollen in 25 Spitälern durch.

Der nun veröffentlichte Bericht zeige, dass offenbar Handlungsbedarf besteht, so ´Medinside´. Bei der Endoskopie beispielsweise fanden sich in 80 Prozent (!) der untersuchten Fälle Mängel bei der Organisation der Reinlichkeit; in zwei Drittel der Fälle mangelte es bei den personellen Ressourcen. (…)

>zum Artikel (online, 08.10.2024)





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Ein neuer Beitrag mit dem Titel „Es kommt Ruhe rein – und Sicherheit. Der VSD Vorsorgedialog® aus Sicht des Pflegexperten.“ wurde im aktuellen Blog des Dachverbandes veröffentlicht.

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Abb.: screenshot DVHÖ

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Arthur Holzinger, Pflegefachperson und Wohnbereichsleiter in einer Langzeitpflegeeinrichtung der Caritas Socialis in Kalksburg (Wien) hat selbst Dutzende VSD Vorsorgedialog®-Gespräche mit Bewohner*innen und ihren An- und Zugehörigen geführt und sich in seiner Masterarbeit im Universitätslehrgang Palliative Care mit dem VSD beschäftigt. Im Gespräch erläutert er, ob und wie sich die VSD Gespräche auf die Beziehungen der involvierten Personen auswirken. (…)

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Die Careum Führungstagung unter dem Motto „Fokuswechsel – das Positive im Blick“ fand grossen Anklang. In diesem Rückblick finden Sie eine Zusammenfassung und Impressionen.

Mit grosser Resonanz und inspirierenden Impulsen fand die diesjährige Careum Führungstagung mit rund 330 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens statt, die die Gelegenheit nutzten, sich wertvolle Anregungen für ihren Führungsalltag zu holen.

Foto: careum.ch

Durch den gezielten Fokus auf das Positive können Führungskräfte nicht nur ihren Horizont erweitern, sondern auch eine Kultur der Stärke und Resilienz in ihren Organisationen aufbauen. Diese Veranstaltung bot die Möglichkeit des Austausches mit Gleichgesinnten, die bereit sind, Positive Leadership nicht als Schlagwort, sondern als gelebte Realität zu begreifen. (….)

>zum ausführlichen Rückblick





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Wenn unser Gesundheitssystem flexibler und mutiger wäre, könnten wir viele Bagatellen kostengünstiger behandeln, meint Gastautorin Alessia Schrepfer (Bild) im eidgenössischen Branchenmedium ´Medinside´.

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Meinen wir es wirklich ernst mit „ambulant vor stationär“? fragt Autorin Alessia Schrepfer

Foto: WeNurse

„Wir alle kennen die Situation: Eine sehr starke Grippe hat dich oder einen deiner Liebsten im Griff; die üblichen Hausmittel, die gut gefüllte Hausapotheke und der Gang zur Apotheke scheinen keine wirkliche Linderung zu bringen. Die Geduld ist am Ende, und die Nerven sind strapaziert – bei den Betroffenen wie bei den Angehörigen. Wie weiter?“ (…)

«Die Resonanz war eindeutig: Wir brauchen mehr Flexibilität in der Gesetzgebung und mehr Vertrauen in die Kompetenzen der Pflegenden.»

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«Mein Appell an die Gesetzgeber: Habt den Mut, kreative Lösungen zuzulassen.»

Der Kanton Zürich unterstützt Hospital@Home: In einem Pilotprojekt wird getestet, wie der Ansatz im Vergleich zur stationären Spitalbehandlung funktioniert.

>zum Gastbeitrag auf ´Medinside ´(21.09.2024)





Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

In der modernen Pflegeausbildung wird zunehmend erkannt, dass eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie eine intensive, individualisierte Betreuung der Auszubildenden entscheidend für eine qualitativ hochwertige Ausbildung sind. Vor diesem Hintergrund stellt die Einführung der zentralen Praxispädagogik einen bedeutenden Schritt dar, berichtet Gastautorin DGKP Heidrun Nycz.

Im Januar 2024 wurde dieser innovative Ansatz im Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien (BHS Wien) erfolgreich implementiert.

Die Rolle der zentralen Praxispädagoginnen: Mehr als nur Anleitung

Seit Jahresbeginn 2024 sind DGKP Dorothea Christen, BSc, und DGKP Astrid Gaderbauer, BSc, als erste zentrale Praxispädagoginnen im BHS Wien tätig. Ihre Rolle geht weit über die klassische Praxisanleitung hinaus. Als zentrale Bezugspersonen für die Auszubildenden begleiten sie diese kontinuierlich während des gesamten Praktikums. Diese neue Position ergänzt und erweitert das bestehende System aus allgemeiner Praxisanleitung und dem Buddysystem, indem sie eine dritte, essenzielle Säule in der Praktikumsbegleitung bildet.

Ein wesentlicher Vorteil dieser zentralen Praxispädagogik ist die Spezialisierung und Fokussierung auf die individuellen Lernbedürfnisse der Auszubildenden. Während klassische Praxisanleiterinnen und -anleiter häufig ihre pädagogische Aufgabe neben ihrer regulären pflegerischen Tätigkeit ausüben, sind zentrale Praxispädagoginnen ausschließlich für die Ausbildung zuständig. Dies ermöglicht eine tiefere, intensivere Betreuung, die sich gezielt an den Stärken und Schwächen der einzelnen Auszubildenden orientiert.

Struktur und Funktion: Eine neue Qualität der Praxisanleitung

Dorothea Christen und Astrid Gaderbauer übernehmen jeweils drei bis fünf Auszubildende und tragen gemeinsam die Verantwortung für die Pflege und Behandlung von vier bis sechs Patient*innen. Diese Struktur erlaubt es den Praxispädagoginnen, individuell auf die Bedürfnisse und Lernfortschritte der Auszubildenden einzugehen. Der gesamte Pflege- und Behandlungsprozess wird so gestaltet, dass die Auszubildenden aktiv in die Patientenversorgung eingebunden sind und praxisnah lernen können.

Diese kontinuierliche und engmaschige Betreuung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Modellen dar, in denen Auszubildende oft von wechselnden Anleiter*innen betreut und letztendlich auch beurteilt werden. Die fixen Bezugspersonen fördern ein tieferes Verständnis der pflegerischen Prozesse und erleichtern den Transfer von theoretischem Wissen in die praktische Anwendung. Durch kurze Feedbacksequenzen nach einzelnen Pflegetätigkeiten bekommen Praktikant*innen ihre Fertigkeit zeitnah veranschaulicht. Die enge und regelmäßige Zusammenarbeit sorgt zusätzlich dafür, dass das End- beziehungsweise Beurteilungsgespräch eine hohe Qualität und einen Mehrwert für die Auszubildenden darstellt.

Entlastung der Stationsteams und Verbesserung der Ausbildungsqualität

Ein weiterer innovativer Aspekt der zentralen Praxispädagogik ist die signifikante Entlastung des Pflegepersonals auf den Stationen. Da die Praxispädagoginnen die Hauptverantwortung für die Ausbildung übernehmen, kann sich das übrige Stationsteam stärker auf die direkte Patientenversorgung konzentrieren. Dies führt nicht nur zu einem verbesserten Betreuungsschlüssel, sondern auch zu einer insgesamt höheren Qualität der Patient*innenversorgung.

Die Entlastung durch die zentralen Praxispädagoginnen wirkt sich positiv auf die Ausbildungsqualität aus. Die Auszubildenden profitieren von einer intensiveren, spezialisierteren Anleitung, die nicht durch andere pflegerische Aufgaben beeinträchtigt wird. Dies trägt zur beruflichen Zufriedenheit der Auszubildenden bei und erhöht deren Kompetenzentwicklung, was langfristig die Qualität der Pflege im gesamten Gesundheitswesen verbessert.

Schlussfolgerung: Zentrale Praxispädagogik als Zukunftsmodell

Die zentrale Praxispädagogik stellt einen paradigmatischen Wandel in der Pflegeausbildung dar. Durch die Kombination aus spezialisierter, intensiver Betreuung, Entlastung des Pflegepersonals und einer verbesserten Verzahnung von Theorie und Praxis wird nicht nur die Ausbildungsqualität erheblich gesteigert, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Patientenversorgung erreicht.

DGKP Dorothea Christen und DGKP Astrid Gaderbauer setzen mit ihrer Arbeit neue Maßstäbe in der Pflegeausbildung und zeigen, dass die zentrale Praxispädagogik das Potenzial hat, die Pflegeausbildung grundlegend zu revolutionieren. Dieses Modell bietet eine Antwort auf die wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen und stellt sicher, dass die nächste Generation von Pflegefachkräften bestens auf ihre anspruchsvolle Aufgabe vorbereitet ist. Die Praxisbegleitung 2.0 ist somit mehr als nur eine Weiterentwicklung – sie ist die Zukunft der Pflegeausbildung.

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Über die Gast-Autorin:

DGKP Heidrun Nycz, BScN, MSc, ist Leiterin der Pflegeexpert*innen und Pflegequalitätsberaterin im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien





Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

Wie die Digitalisierung in einem Seniorenwohnhaus die Pflege erleichtert, und wie Diplompflegekräfte dank eines veränderten Dienstplans verstärkt in ihren Kompetenzen eingesetzt werden, zeigt dieser Bericht der Caritas Oberösterreich.

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Fotos: (c) Caritas OÖ

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Die diplomierte Pflegefachkraft Sonja Prenninger (Bild) aus Pfarrkirchen hat viele Jahre im Krankenhaus gearbeitet, zuletzt sechs Jahre auf der Palliativstation. Als sie dann zwei Jahre an der Krankenpflegeschule unterrichtete, merkte sie, dass ihr der direkte Kontakt zu den Patient*innen fehlt. Vor vier Jahren entschied sie sich deshalb, eine Wohnbereichsleitung im Caritas-Senioren-Wohnhaus Schloss Hall in Bad Hall zu übernehmen. Hier kann sie neben ihrer Teamleitungsfunktion weiterhin direkt in der Pflege arbeiten.

Die Erfahrung und fachliche Routine aus dem Krankenhaus sind für Sonja Prenninger in ihrem Arbeitsalltag im Seniorenwohnhaus von großem Vorteil. „Die Verantwortung ist hier allerdings größer als im Krankenhaus, wo immer ein Arzt vor Ort ist. In einem Seniorenwohnhaus muss ich selbst entscheiden, ob in einer Situation ein Arzt, ein Krankentransport ins Krankenhaus oder ein Notarzt notwendig sind“, berichtet sie aus ihrem Arbeitsalltag.

Seit der Umstellung des Dienstkonzepts vor einem Jahr wird täglich ein Diplomdienst geplant, der für die medizinisch-therapeutischen Tätigkeiten der Bewohner*innen im gesamten Haus zuständig ist, wie z.B. für Blutabnahmen, Injektionen oder Wundversorgungen, aber auch für die Arztvisiten und Medikamentenbestellung. Auch Sonja Prenninger übernimmt regelmäßig diesen Diplomdienst. Dadurch kann sie ihre fachliche Qualifikation verstärkt einsetzen, während die Wohnbereiche entlastet werden, da es eine fixe Ansprechperson für alle medizinisch-therapeutischen Aufgaben gibt. „Das schafft außerdem ein größeres Gemeinschaftsgefühl im Haus“, ergänzt Sonja Prenninger.

Jedes Teammitglied kann seine Kompetenzen einbringen: „Durch meine Zusatzausbildungen in Geriatrie und Palliative Care kann ich Kolleg*innen mit meiner fachlichen Expertise unterstützen. Ein anderer Kollege wiederum hat uns gezeigt, wie man das Pflegeverwaltungsprogramm noch effizienter nutzen kann.“ Sie schätzt die tägliche Arbeit mit den Bewohner*innen und den Kolleg*innen sehr. Das Schöne für sie ist, dass sie hier professionell als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeiten kann und das Menschliche dabei im Vordergrund steht.

Die flache Hierarchie und der gute Zusammenhalt im Team, gepaart mit den abwechslungsreichen Aufgaben, bestätigen die 47-Jährige, dass ihre Entscheidung für das Seniorenwohnhaus Schloss Hall richtig war. Auch die Berücksichtigung des familiären Umfelds und der Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen bei der Diensteinteilung schätzt sie sehr. „Und die drei zusätzlichen freien Tage, die unsere Dienstgeberin bietet, sind natürlich ebenfalls sehr angenehm“, fügt sie augenzwinkernd hinzu.

Digitale Pioniere in der Pflege

Das Seniorenwohnhaus Schloss Hall zählt zu den digitalen Vorreitern in der Branche, was in der Praxis viel weniger Zettelwirtschaft und Zeitersparnis bedeuten. „Durch eine spezielle App am Smartphone habe ich sämtliche Infos ständig parat, wenn beispielsweise beim Anmelden eines Krankentransports nach der Sozialversicherungsnummer gefragt wird. Früher hätte ich dafür zum PC am Stützpunkt zurückgehen müssen.“ Auch die digitale Pflegedokumentation per Smartphone, bei der beispielsweise der Pflegebericht eingesprochen oder ein Wundverlauf fotografisch festgehalten wird, erleichtert den Arbeitsalltag erheblich.

Die Lebensqualität der Bewohner*innen wird nicht nur durch die medizinisch-therapeutische Kompetenz bestimmt, sondern auch durch die abwechslungsreiche Tagesgestaltung. Das Aktivteam bietet täglich Programme wie Gedächtnistraining oder Musiknachmittage an. „Wenn man gerne mit Menschen arbeitet, dann ist eine Tätigkeit im Seniorenwohnhaus wirklich erfüllend und auch für Quereinsteiger bestens geeignet. Wenn man in der Früh ins Haus kommt und von den Bewohner*innen schon erwartet wird, wenn man sieht, welches Vertrauen sie zu mir haben und wie sehr sie mich schätzen – das ist ein schönes Gefühl. Im Krankenhaus war das durch die nur vorübergehenden, oft kurzen Aufenthalte von Patienten nicht in diesem Ausmaß der Fall“, so Sonja Penninger abschließend.

Nähere Infos finden Sie hier





Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

In Österreich, Deutschland, der Schweiz und dem übrigen Europa ist die Live-in-Betreuung – alltagssprachlich: 24-Stunden-Betreuung – etabliert und umstritten.

Agenturen bieten häusliche Dienste für Senior:innen an, indem sie Migrant:innen – oft Frauen aus Zentral- und Osteuropa – in Haushalte vermitteln. Dort arbeiten, wohnen, leben sie für Wochen oder Monate, bevor sie für einige Zeit in ihr Herkunftsland zurückpendeln. Der Beitrag diskutiert diese Betreuungsform und hinterfragt, ob es nicht an der Zeit für Best Practice-Modelle ist? …

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„Pflege ist in ihrem Kern bedeutsam. Bedeutsamkeit misst sich nicht am Applaus, an Reichtum oder an Macht. Bedeutsam ist Pflege und Betreuung dort, wo es keiner großen Begründungen oder Erklärungen bedarf für das, was an Mitmenschlichkeit und Achtsamkeit erfahrbar wird ..“.

Was die Fußball EM mit der Pflege betagter Menschen zu tun hat – und warum es bedeutsam ist, die Schokoladenseite sichtbar zu machen erfahren Sie in den Sommergedanken von Heimleiter Jakob Kabas, Präsident des Bundesverbandes LebensweltHeim Österreich.

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„Ich muss mich mehr um mich kümmern! Ich muss achtsam sein! Ich muss Selbstfürsorge lernen! Ich muss Grenzen setzen! Ich muss Nein-Sagen lernen! Ich muss loslassen lernen!“

Dies sind häufige Aussagen von Menschen, gerade Tätigen in den sozialen Bereichen, die an Supervisionen und Führungsworkshops teilnehmen, zur Behandlung in Kliniken kommen, oder dies so in Therapie oder Ausbildung lernen.

Willkommen im Phrasenwunderland!

Dabei ist es nicht verwunderlich, werden wir doch konstant mit denselben Ratgebern traktiert (Kinder brauchen Grenzen, Loslassen lernen etc). Sie kennen das!

Nur leider verlieren wir uns hier meist in einem Niemandsland des Unpräzisen, oft auch in einer narzisstisch-dysfunktionalen Nabelschau. Dabei ist Selbstfürsorge ein wichtiges Thema zur nachhaltigen Wahrung eigener Ressourcen, nicht nur, aber gerade in sozialen Berufen.

Was ist jenseits von Phrasen zu tun?

  1. Die Realität der Arbeitsbedingungen erkennen
    Innerhalb dieser Realitäten muss zu einem möglichst gesunden Arbeiten gefunden werden. Beispiel: Realität ist häufig, dass ein bestimmter Ausfall von Arbeitskräften, Kolleginnen und Kollegen, ein Dauerzustand ist. Die Arbeit ist deshalb auf diese Realität auszurichten. Diese Tatsache sollte besonders in Kostenverhandlungen berücksichtigt werden.
  2. Lernen, Priorisierungen vorzunehmen
    Die aus der Priorisierung resultierende tatsächliche Arbeit sollte von Fach- und Führungskräften gleichermaßen wertgeschätzt werden. Viele Mitarbeitende hocken in der Perfektionismusfalle, dabei ist Defizitbetrachtung nicht gesundheitsfördernd. (Selbstverständlich sind Defizite trotzdem anzugehen)
  3. Lernen, mit Beschwerden umzugehen
    Beschwerden von Eltern der Kitakinder, Patient:innen, Assistierten etc. werden immer häufiger, manchmal völlig gerechtfertigt, aber auch auf der Grundlage eines nicht zu erfüllenden Anspruchsniveaus. Beispiel: Eine Patientin beschwert sich, dass bei einem Deichspaziergang kein Wasser vorhanden ist (zur Kenntnis: An der Nordsee gibt es Ebbe und Flut). Eine Lösung kann es sein, Beschwerden als normal zu betrachten, sie nicht persönlich, sondern als Ressource wahrzunehmen. So kann im vorangegangenen Beispiel der Fokus auf das Meditative eines Wattspazierganges gelegt werden.
  4. Strukturen und notwendige Vorgaben transparent machen
    Diese sind zu erkennen und von Führungskräften zu vermitteln. Fortbildungen und Supervisionen sind passende Instrumente, um die Kommunikation zu verbessern.
  5. Achtung Dialektik!
    Strukturen sind nicht nur zur „ertragen“. Es gilt beständig mitzugestalten und Veränderungsmöglichkeiten auszuloten. Nur deshalb gibt es z.B. in der Pflege deutlich weniger geteilte Dienste. Also, Arbeit sinnvoll gestalten!
  6. Abwertenden Teamkolleg:innen und Führungskräften entgegentreten
    Teams können ihre Ressourcen nur dann ausschöpfen, wenn Mitarbeitende langfristig eine lösungsorientierte Haltung einnehmen. Auch hier können Supervisionen und teambildende Maßnahmen ein passendes Instrument sein.
  7. Beziehungen gestalten
    Nicht Grenzen setzen, sondern Beziehungen aus einer inneren, klaren, verantwortlichen und entspannten Haltung heraus gestalten. Dies ist wunderbar erlernbar. Hierbei im Auge behalten, dass eine soziale Tätigkeit die Unterstützung eines Menschen in seiner eigenen Geschichte, in seinem Narrativ ist.
  8. Gestaltung des Miteinanders
    Selbstfürsorge ist paradoxerweise auch die Gestaltung des Miteinanders in einem Team, einem Betrieb, die Fürsorge für andere Menschen. Auch hier geht es nicht um Abgrenzung, sondern um sinnvolle, nachhaltige und respektvolle Gestaltung. „Helfen“ wird leider oft diskreditiert. Zumeist falsch abgewertet als „Helfersyndrom“ und nimmt damit auch die Wertschätzung für die enorme professionelle Leistung, die Helfende erbringen. Das Helfen als praktische Handlung sollte somit als positiver Gegenstand der Organisationskultur gehandelt werden.
  9. Erkennen des „Total load“
    Wichtig ist die Anerkennung der Gesamtbelastung, der Tätige unterliegen. Beispielsweise mit Arbeit, Familie, Freizeit- und Beziehungsstress, der Pflege von Angehörigen oder gesundheitlichen Einschränkungen. Auch hier ist die Entwicklung einer intelligenten, umfassenden Strategie notwendig.
  10. Die klassische Selbstfürsorge
    Ja, auch gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung sind wichtige Faktoren der Selbstfürsorge und…die schönste Art der Distanzierung neben der Liebe: Humor.

Und wenn alles nicht hilft, Strukturen unverändert das Grauen sind, die Ethik auf der Strecke bleibt, Körper und Seele aufschreien, dann heißt Selbstfürsorge: Abgang, Veränderung, Stellenwechsel.

Selbstfürsorge ist also nicht nur Yoga und Atemübungen und schon gar nicht Work-Life-Balance, da Arbeit ein wichtiger Teil des „Life“ ist, sondern eine anspruchsvolle Gemeinschaftsaufgabe von Führungskräften und Mitarbeitenden jenseits von Phrasen und Nabelschau.

Viel Freude!

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Der Autor, Ralf Tönnies, ist Leitender Therapeut der Fachklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der DIAKO NF und Praxis für Supervision und Fortbildung.

Dieses Editorial wurde im aktuellen Newsletter der Plattform socialnet.de veröffentlicht. Wir danken für die freundliche Erlaubnis zur medialen Weiterverbreitung im professionellen Pflegebereich des D-A-CH Raumes!





Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

DGKP Dominik Schmatzer-Zehetner ist diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger im Uniklinikum St. Pölten (NÖ). Er spricht in diesem Podcast über Patient*innen in Ausnahmesituationen und darüber, wie man aufgebrachte Menschen professionell abholt und beruhigt.

Das Universitätsklinikum St. Pölten betreibt gemeinsam mit der NÖ Landesgesundheitsagentur den Podcast „G1.3 – das Sprechzimmer“. Er dient als Ergänzung zum Informationsangebot des größten Klinikums in Niederösterreich und gibt interessante Einblicke und wissenswerte Informationen.

>>zum Podcast mit DGKP Dominik Schmatzer-Zehetner





Healthcare Awards verliehen: Das sind die vier „Female Transformers 2024“ im deutschen Gesundheitswesen

Nicht nur in Deutschland und der Schweiz – auch in Italien werden die Attacken aufs Gesundheitspersonal zum Politikum. Ein Spitaldirektor stellt klar: Entweder es geschieht etwas – oder die Notfallaufnahme wird geschlossen. Das berichtet jetzt das Schweizer Branchenmedium ´ Medinside´.

Ein Team des Spitals in Foggia verschanzt sich vor den Angreifern

Screenshot eines geposteten Handy-Films/Medinside.ch

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>zum Bericht vom 09.09.2024