KH Schwarzach (Salzburg: Ausgezeichnete Förderung der Mitarbeitergesundheit

(v.l.): Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, Sr. Katharina Laner und PDL Pauline Mohr (KH Schwarzach) sowie Andreas Huss (SGKK).

 

 

Viele erfolgreiche Maßnahmen wurden und werden seit Jahren für die Gesundheit von mehr als 1.350 Mitarbeitenden wurden gesetzt, um gesundheitliche Belastungen und Unfallrisiken zu verringern bzw. zu vermeiden. Dafür erhielt das Pongauer Spital nun von Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser das “Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung“ überreicht.

 

Alle Mitarbeitenden können ein spezielles Fortbildungsprogramm in Anspruch nehmen. Daneben gibt es Angebote wie Bewegungs- und Ernährungsprogramme, Burnout-Prävention, ein „Xsundi-Bonussystem“, Supervision, eine Rezeptecke für gesundes Kochen, Unterstützung bei Firmensportevents oder auch das Pilotprojekt “Gesunder Rücken”. Einmal im Jahr wird ein eigener Gesundheitstag für das gesamte Personal des Pongauer Spitals organisiert.

BGF-guetesiegel

Krisenintervention zur Bewältigung kritischer Ereignisse am Arbeitsplatz

Einen besonderen Stellenwert innerhalb der betrieblichen Gesundheitsförderung nimmt im Schwarzacher Krankenhaus das Projekt KIMA (“Krisenintervention für Mitarbeiter“) ein. Es handelt sich um ein dreistufiges Programm, das die Mitarbeiter bei der Bewältigung kritischer Ereignisse am Arbeitsplatz unterstützt. Gerade in einem Krankenhaus sind Mitarbeiter immer wieder potenziell traumatischen Situationen konfrontiert, wie beispielsweise der plötzliche Tod von Patienten, Suizidversuche, die persönliche Bekanntschaft mit einem Schwerverletzten oder Sterbenden oder ein Arbeitsunfall mit gravierenden Folgen.

“Wir haben im Rahmen der Krisenintervention neben der Krankenhaus-Seelsorge drei Ebenen der Betreuung von betroffenen Mitarbeitern implementiert“, erklärt Clemens Hausmann, Psychologe im Krankenhaus Schwarzach und einer der Initiatoren des KIMA-Projekts. „An erster Stelle steht das zeitnahe Entlastungsgespräch mit speziell geschulten Kollegen und Mitarbeitern im Haus – diese Herangehensweise ist österreichweit einzigartig. Bei Bedarf folgt in Stufe zwei die Unterstützung durch hausinterne Notfallpsychologen sowie in extremen Fällen als dritte Stufe die Weiterbehandlung durch externe Trauma-Therapeuten.“ Im Jahr 2013 gestartet, hat sich KIMA inzwischen über die Grenzen Österreichs hinaus zu einem Vorzeigemodell entwickelt.

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http://www.kh-schwarzach.at

 

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