Neuer Pflegedirektor am LKH Bregenz

In jedem Krankenhaus gibt es eine Kollegiale Führung, bestehend aus Chefarzt, Pflegedirektor/in und Verwaltungsleitung. Der Pflegedirektor steht der größten Berufsgruppe vor, den Pflegemitarbeiter*innen. Am LKH Bregenz hat Bernd Schelling, MSc, bisher stellvertretender Pflegedirektor am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch, mit Anfang Juli diese wichtige Aufgabe der Führung von insgesamt 440 Mitarbeiter*innen übernommen.

Begruessung_neuer_PDL_LKHB_072016

 

Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft Vorarlberg, Verwaltungsdirektor Andreas Lauterer und Ärztlicher Direktor Univ.-Prof. Dr. Christian Huemer hießen den neuen Pflegedirektor herzlich willkommen (Bild). „Wir freuen uns, einen Fachmann mit praktischen Kenntnissen und Führungserfahrung – beides über mehrere Jahre hinweg – sowie wissenschaftlichem Hintergrund für diese wichtige Position gewonnen zu haben. Bernd Schelling bringt als ehemaliger Intensivpfleger und stellvertretender Pflegedirektor nicht nur praktisches Fachwisse in der Pflege, sondern auch noch wirtschaftliche Berufserfahrung aus seinem Erstberuf mit. Zudem wird er aufgrund seines Studienabschlusses der Pflegewissenschaften und dem derzeitigen Studium Gesundheitsmanagement und Public Health viele wichtige Inputs für die Weiterentwicklung der Pflege im LKH Bregenz einbringen“, erklärte Dr. Fleisch die Entscheidung für Bernd Schelling.

 

Verantwortungsbewusstsein für jeden Einzelnen

„Für mich hat das LKH Bregenz eine ideale Größe, um für Mitarbeitende etwas bewegen zu können. Zudem ist es das zweitgrößte Landeskrankenhaus und hat viele Potenziale“, führt der neue Pflegedirektor aus. Arbeitsschwerpunkte sieht er in der Servicequalität gegenüber den Patienten, aber auch darin, Arbeitsplätze für jede Generation zu adaptieren und Tätigkeitsprofile für Mitarbeitergruppen zu erstellen oder zu optimieren. „Wir haben Mitarbeiter, die älter sind (mitalternder Arbeitsplatz) wir haben Mitarbeiter*innen, die teilzeitbeschäftigt sind und wir haben die >Generation Y< die anders denkt. Hier müssen Zeichen gesetzt werden“, so Schelling.

 

Die Pflege sei eine Drehscheibe in der Organisation Krankenhaus, sie brauche beste Zusammenarbeit in alle Richtungen. Grundsätzlich strebe sie danach, den pflegerischen Behandlungsprozess und seine Abläufe zu optimieren. Schelling: „Hier fördern wir den interprofessionellen Austausch in Form von Arbeitsgruppen und Projekten, die Guidelines und Standards erstellen“. Im Umgang mit den Mitarbeiter*innen will Bernd Schelling kooperativ und offen sein für Gedanken und Vorschläge: „Führungsverantwortung und das Bewusstsein dafür gilt gegenüber jedem Mitarbeiter, ich handle verantwortungsbewusst, transparent und möchte vor Ort präsent sein.“ Eine weitere Herausforderung stellt für ihn die neue Gesetzgebung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GUKG-Novelle 2016) dar.

PDL_Bernd_Schelling_LKHB_07-2016

Den Weg in die Pflege konsequent weitergegangen

Der neue Pflegedirektor bringt vielfältige Voraussetzungen für seine Aufgaben mit: Der gelernte Einzelhandelskaufmann hat im Jahr 1993 noch einmal umgesattelt und die Ausbildung zum Diplomkrankenpfleger und später die Sonderausbildung für Anästhesie- und Intensivpflege absolviert. Mit mehrjähriger Praxiserfahrung als Notfallsanitäter beim Roten Kreuz, trat er im Jahr 2000 ins LKH Feldkirch in die Intensivstation ein, bereits zwei Jahre später war er leitender Abteilungspfleger, seit dem Jahr 2012 stellvertretender Pflegedirektor in Vorarlbergs Schwerpunktkrankenhaus. Von 2011 bis 2014 absolvierte er das Studium der Pflegewissenschaften an der Donauuniversität Krems, im Jahr 2015 begann er ebenda das Studium Gesundheitsmanagement und Public Health mit Abschluss  2017.

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