Boom in der Tagespflege weiter verstärkt

Seit nahezu zehn Jahren erlebt die Tagespflege in Deutschland ein starkes Wachstum. Das „Pflegestärkungsgesetz I“ brachte im Vorjahr deutliche Verbesserungen, sodass Experten einen weiteren Boom erwarten. Damit folgt die Politik konsequent ihrem Konzept „ambulant vor stationär“ und spart zunehmend stationäre „Hotelkosten“ ein, weil Pflegebedürftige – unterstützt durch die billigere Tagespflege – länger im eigenen Zuhause verbleiben können.
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Trotz der leistungsrechtlichen Anreize ist die Versorgung mit Tagespflegeplätzen regional noch sehr unterschiedlich. Das Titelthema in der September-Ausgabe von „Häusliche Pflege“ zeigt, wie sich die Versorgungslandschaft und die Nachfrage in den Bundesländern genau darstellen. Für Pflegedienstgeschäftsführer und -inhaber ist es an der Zeit, sich eingehend mit den Potenzialen zu befassen und zu prüfen, ob sich ein Einstieg in diesen Zukunftsmarkt lohnt und was die Erfolgsfaktoren sind. Um das vorhandene Nachfragepotenzial in Wert zu setzen, brauchen zukünftige Betreiber den Pflegedienst vor Ort. Denn dieser agiert als wichtiger Zuweiser, da er durch seine Beratungsleistungen sowohl bei seinem aktiven Kundenstamm, aber auch frühzeitig mit möglichen Tagespflegegästen in Kontakt kommt. Auch das neue System der Pflegegrade ab 01. Januar 2017 wird sich auf die Gästestruktur, das Budget und den Personalschlüssel in der Tagespflege auswirken.

 

Lesen Sie aktuelle Beiträge zum Thema in:  Häusliche Pflege 9/2016

 

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