Anton Proksch-Institut Wien: Ein Juwel der Sorgekultur wird 60

Ob Internet- oder Kaufsucht, Medikamentenabhängigkeit, Drogenmissbrauch oder Alkoholabusus: Seit nunmehr 60 Jahren bietet das einstige „Genesungsheim Kalksburg“ als modernes Klinikum kompetente therapeutische wie auch menschliche Unterstützung für tausende Suchtkranke jährlich – stationär und ambulant.

 

Wissenschaftliche Weiterentwicklung, professionelle Qualitätsstandards, aber auch menschliche Zuwendung und Wertschätzung bei der Behandlung von Suchtkranken – dafür steht das Anton Proksch Institut (API) in Wien. Das Institut betreut aktuell pro Jahr etwa 2.000 Patient*innen stationär und rund 4.700 ambulant. Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser würdigte diese Leistungen als „Beitrag für unsere Gesellschaft, dessen Wert gar nicht hoch genug einzuschätzen ist“ und dankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums, die in schwierigen Lebenssituationen „einen sicheren Hafen bieten“.

API-Alkoholsucht    API-Kaufsucht     API-Internetsucht     API-Drogensucht

Unter der Schirmherrschaft von Sozialminister Anton Proksch Ende 1956 als Stiftung begründet, diente das „Genesungsheim Kalksburg“ zur Behandlung und Rehabilitation von Alkoholkranken. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hans Hoff wurde mit vorerst 65 Betten ein – damals revolutionäres – Konzept mit drei wesentliche Bestandteilen umgesetzt: Freiwillige Aufnahme, Behandlung innerhalb der therapeutischen Gemeinschaft und ambulante Nachbehandlung.

 

Die Umbenennung zum Anton Proksch-Institut erfolgte nach dem Tod des Gründers und Sozialministers im Jahr 1975. Das Klinikum wurde laufend ausgebaut, verstärkte sein ambulantes Angebot und umfasst heute 223 Betten für Alkohol- und Medikamentenabhängige, eine Drogenabteilung mit 43 Betten und eine Ambulanz.

API-Klinikum

Nähere Infos zum API finden Sie hier.

image_pdfimage_print