Doppelter Grund zur Freude an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Schwarzach: 17 Absolvent/innen erhielten zum Ausbildungsabschluss ihre Diplome durch Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Dr. Christian Stöckl überreicht. Zudem feiert die Schule im Salzburger Pongau heuer ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum.
Seit der Gründung im Herbst 1958 haben hier rund 1.600 Frauen und Männer erfolgreich ihre Ausbildung zum gehobenen Dienst in der Gesundheits- und Krankenpflege absolviert. Im Rahmen der Feierlichkeiten richteten die Verantwortlichen den Blick in die Zukunft und betonten die hohe Bedeutung einer wohnortnahen Pflegeausbildung in allen Ausbildungsstufen für die Region Innergebirg.
Direktorin Agnes Wimmer (M.) feiert mit den Klinikum-Geschäftsführern Ludwig Gold und Sr. Katharina das 60-jährige Jubiläum der Schwarzacher Schule für Gesundheits- und Krankenpflege.
Fotos: KS-Klinikum
Als erste entsprechende Einrichtung außerhalb der Landeshauptstadt Salzburg wurde die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege vor 60 Jahren von den Barmherzigen Schwestern in Schwarzach gegründet. Die Schulräumlichkeiten waren zu Beginn im “Josefshaus” des Schwarzacher Krankenhauses untergebracht. Nachdem der Raum im Krankenhaus immer knapper wurde, entschloss man sich 1973 zum Bau einer neuen Schule mit Internat, das seit dem Wegfall der Internatspflicht 1997 als Wohnheim geführt wird.
Wachsender Bedarf an Pflegekräften
Heute bewerben sich in Schwarzach jedes Jahr rund 150 Ausbildungswillige um 55 freie Jahrgangsplätze. Im Vorjahr wurde die zum renommierten Schwarzacher Klinikum gehörige Schule unter das Dach der neu gegründeten “Kardinal Schwarzenberg Akademie” geholt, um die Pflegeausbildung auch auf akademischem Niveau für die Zukunft am Standort in Pongau zu sichern. Klinikum-Geschäftsführer Ludwig Gold: “In dieser Zeit, die von einem stark steigenden Bedarf an Pflegekräften geprägt ist, stellt die Pflegeausbildung eine Berufsvorbereitung mit sehr hohem Zukunftspotenzial dar. Wir sind sehr stolz, dass wir seit der Schulgründung vor 60 Jahren das Bildungsangebot kontinuierlich ausbauen konnten. Nun arbeiten wir konsequent am Ausbau zum Fachhochschul-Standort im Jahr 2019, der durch die Errichtung eines neuen Studentenwohnheims zusätzlich an Attraktivität gewinnen wird.”
Direktorin Agnes Wimmer betont die lange Tradition und den guten Ruf der Schule weit über die Landesgrenzen hinaus: “Wir stehen für höchste Qualität und treten Veränderungen in den Pflegeausbildungen stets zukunftsorientiert und offen gegenüber. Uns liegt sehr viel an einem familiären Umgang und einer lernfördernden Atmosphäre. Hochqualifizierte Lehr- und Fachkräfte sowie die gute Vernetzung mit den Praktikumsstellen ermöglichen eine fundierte, hochwertige Ausbildung. Unser breites Angebot macht uns zum wichtigsten Standort für Pflegeausbildungen im Innergebirg.“
Stöckl: “Unverzichtbare Ausbildungseinrichtung im Süden Salzburgs”
Gesundheits- und Spitalsreferent Dr. Christian Stöckl: “Die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Kardinal Schwarzenberg Klinikum ist eine unverzichtbare Ausbildungseinrichtung für viele Menschen aus den Regionen im Süden unseres Landes“. Die regionale Ausbildung schaffe qualitative Arbeitsplätze vor Ort und sichere damit die pflegerische Versorgung sowohl in den Spitälern als auch in den Pflegeheimen und mobilen Diensten ab, so Stöckl. In Umsetzung der GUKG-Novelle 2016 werde ab 2019 auch in Schwarzach die Pflegeausbildung auf Bachelor-Ebene in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Salzburg angeboten.
Fact-Box
Ausbildungsangebot:
Neben der dreijährigen „Diplomausbildung ‚klassisch‘“ bietet die Schwarzacher Gesundheits- und Krankenpflegeschule aktuell auch die Ausbildungszweige „Pflegefachassistenz“ (zweijährig) sowie „Pflegeassistenz“ (einjährig) an. Im Herbst 2019 startet die Ausbildung zum „Bachelor of Science in Health Studies“ am Campus Schwarzach und damit als weiterer Standort der FH Salzburg.
Kardinal Schwarzenberg Akademie:
Unter der Dachmarke „Kardinal Schwarzenberg Akademie“ bündelt das Kardinal Schwarzenberg Klinikum die drei Säulen „Gesundheits- und Krankenpflege“, “Weiterbildung für Ärzte und Gesundheitspersonal” sowie “Gesundheitskompetenz der Bevölkerung”. Die Gründung erfolgte im Dezember 2017.